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BVG goes LTE – Schnelles Internet für die Berliner U-Bahn
München surft schon mit LTE und auch im U-Bahn-System der BVG gehen die Haupstädter demnächst mit LTE-Highspeed an den Start – dank einer Kooperation von Vodafone, Telekom und Telefónica.
Je größer die Stadt, desto herausfordernder der Verkehr. Jeder Mensch, der Berlin schon einmal mit dem Auto durchqueren musste, wird diese These sofort unterschreiben. Schön, wenn man diese Herausforderung – statt sich ihr zu stellen – an jemand anderen weitergeben kann. In Berlin bevorzugt an die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). Gerade die U-Bahn umgeht (genauer: unterfährt) jeden Stau und bietet Dir nebenbei noch die Möglichkeit, soziale Netzwerke, Deinen Lieblingsblog oder eine beliebige Nachrichtenwebsite im Internet zu checken.
Mehr Flexibilität bei schwankender Auslastung
Vodafone- und Telekom-Kunden surfen per UMTS durch das Netz der BVG. Telefónica (O2) bietet zwar schon LTE, möchte sich aber zukünftig auch flexibler auf zusätzliche Kapazitätsanforderungen durch die Kunden einstellen. Auf Strecken mit stark schwankender Auslastung reichen mitunter die Kapazitäten nicht aus. Wenn zum Beispiel bei einer Großveranstaltung massenhaft Menschen unterirdisch anreisen, stößt die beste Infrastruktur an ihre Grenzen.
BTS-Hotels: The Power Of Three
Die Lösung suchen die drei Konzerne nun gemeinsam. In sogenannten „BTS-Hotels” wollen Vodafone, die Telekom und Telefónica ihre Mobilfunktechnik zusammen unterbringen und damit ihre Kräfte bündeln. Per Glasfaserverbindung sind die BTS-Hotels mit den LTE-Modulen in den Tunneln verbunden. Auch Vodafone- und Telekom-Kunden kommen also in der Berliner U-Bahn künftig in den Genuss noch schnelleren Internets.
Intelligente Vernetzung: Immer und überall schnelles Internet
Die zentralere Unterbringung der Technik ist aber noch nicht einmal das Besondere an den gemeinsamen Plänen. Allein damit wären die kapazitären Herausforderungen ja noch nicht gelöst. Deshalb kommt eine weitere Neuerung hinzu: Die im BTS-Hotel untergebrachte Mobilfunktechnik erkennt selbstständig, auf welchen Streckenabschnitten gerade eine hohe Auslastung zu verzeichnen ist und versorgt die entsprechenden Bereiche mit Kapazitäten aus Gegenden mit geringerer Auslastung. So bist Du in den U-Bahnen der BVG immer mit schnellem Internet versorgt – auch zu Stoßzeiten.
Die ersten Tests: Vielversprechend
Oberirdisch funktioniert das Konzept eines BTS-Hotels übrigens schon länger. Vor etwa zwei Jahren wurde es von Vodafone entwickelt und dann gemeinsam mit Telefónica an verschiedenen Orten in Berlin zur Anwendung gebracht. Der erste unterirdische Test am Bahnhof Hermannplatz ist ebenfalls sehr vielversprechend verlaufen. Ende 2018 soll es dann für ganz Berlin soweit sein.
Hast Du schon mal in der U-Bahn gesessen und Dir sehnlichst noch schnelleres Internet gewünscht? Und steigst Du ab Ende 2018 vielleicht doch öfter mal bei der BVG ein? Der Platz für Kommentare ist unbegrenzt.