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Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

BreastIT: So hilft ein Handschuh beim Brustkrebs-Screening

Als eines von fünf Start-ups ste­ht Breast­IT im Finale von F-LANE, dem Start-up-Accel­er­a­tor vom Voda­fone Insti­tut zur Stärkung von Frauen im Tech­nolo­giesek­tor. Das Team aus Kam­pala in Ugan­da hat eine neue Meth­ode für beson­ders ein­fach­es Screen­ing zur Früherken­nung von Brustkrebs entwickelt.

Hier erfährst Du, welche Tech­nolo­gie Breast­IT ein­set­zt, was die Grün­der antreibt und natür­lich wie die Meth­ode des inno­v­a­tiv­en Pro­jek­ts funktioniert.

Von der Idee zum Konzept: Die Story von BreastIT

Viele rev­o­lu­tionäre Ideen entste­hen neben­bei und beina­he zufäl­lig. Davon kann bei Breast­IT aber abso­lut nicht die Rede sein. Denn Grün­der Moris Atwine musste im Jahr 2013 selb­st erleben, wie ein enges Fam­i­lien­mit­glied dem Brustkrebs erlag. Der Ver­lust brachte ihn ins Grü­beln. Wie kann er als Infor­matik-Stu­dent sein Wis­sen ein­set­zen, um Brustkrebs wirk­sam zu bekämpfen? Gemein­sam mit Kumpel David – eben­falls Infor­matik-Stu­dent – machte Moris sich ans Werk. Auf Basis ihrer Ken­nt­nisse in Forschung und Entwick­lung, maschinellem Ler­nen, Bil­d­analyse und kün­stlich­er Intel­li­genz entwick­el­ten sie aus ihrer Idee inner­halb von eini­gen Monat­en ein finales Konzept. Während des Entwick­lung­sprozess­es stießen Hard­ware-Inge­nieur Alwin und Ultra­schall-Experte Cos­mas zum Team hinzu.

Im Sep­tem­ber 2014 war das Konzept eines Hand­schuhs, der die Brust mith­il­fe von Ultra­schall unter­sucht, fer­tig. Zumin­d­est auf dem Papi­er. Anschließend arbeit­ete das Team an einem Pro­to­typ. Sowohl in Sachen Hard­ware als auch bei der Soft­ware mussten die vier Entwick­ler jedoch zahlre­iche Her­aus­forderun­gen meis­tern. Das hing auch mit dem Stan­dort zusam­men. Denn in Ugan­da sind die benötigten Teile schwieriger zu bekom­men und die Lieferzeit­en teil­weise extrem lang. Auch das nötige Wis­sen zur Entwick­lung eines Algo­rith­mus kon­nte den Jungs von Breast­IT in ihrer Heimat nie­mand beib­rin­gen. Trotz­dem behiel­ten sie ihr Ziel im Auge und ver­fol­gten es weiter.

Der Vorteil des Handschuhs liegt buchstäblich auf der Hand

Und so sieht der Screen­ing-Hand­schuh aus: Auf der Innen­seite, also an der Hand­fläche, sind piezoelek­trische Kristalle ange­bracht. Diese erzeu­gen den nöti­gen Ultra­schall, um die Brust auf Karzi­nome unter­suchen zu kön­nen. Der Vorteil liegt bei Breast­IT also im wahrsten Sinne des Wortes auf der Hand. Er braucht nur eingeschal­tet und auf die Brust gelegt zu wer­den. Dann durch­leucht­en die Kristalle das Brust­gewebe. Die aufgenomme­nen Ultra­schall­bilder wer­den direkt im Anschluss via Smart­phone-App analysiert. Dabei kommt der selb­st entwick­elte Algo­rith­mus zum Ein­satz. Die Soft­ware wurde mit Brustkreb­s­dat­en aus Kranken­häusern gefüt­tert und trainiert, sodass sie anhand der Ultra­schall­bilder erken­nen kann, ob alles gut ist oder weit­ere Tests notwendig sind. Falls etwas nicht in Ord­nung zu sein scheint, lassen sich die Bilder ein­fach per Cloud-Infra­struk­tur an Radi­olo­gen weit­er­leit­en, die dann inner­halb von ein­er Woche eine exak­te Beurteilung vornehmen.

Einfach, flexibel & kostengünstig: Ein Handschuh erkennt frühzeitig Brustkrebs

Dadurch ist das Brustkrebs-Screen­ing nicht nur beson­ders ein­fach, son­dern auch viel flex­i­bler und vor allem kostengün­stiger als bish­er. So kön­nen sich mehr Frauen regelmäßig unter­suchen lassen, wodurch die Chance steigt, Brustkrebs frühzeit­ig zu erken­nen und behan­deln zu kön­nen. Das Screen­ing mit dem Hand­schuh muss auch gar nicht zwin­gend von einem Spezial­is­ten durchge­führt wer­den. Schließlich genügt es, den Hand­schuh auf die Brust zu leg­en. Darauf hat Breast­IT ganz beson­ders Wert gelegt, denn ihr Ziel ist es, dass in den näch­sten fünf Jahren min­destens 40 Prozent der ugan­dis­chen Frauen ein Brustkrebs-Screen­ing bekom­men und sich über die Krankheit informiert haben.

F-LANE 2018: Der Accelerator des Vodafone Institutes lädt zum Final-Pitch

Bei F-LANE 2018 kon­nten sich zum mit­tler­weile drit­ten Mal Start-ups aus der ganzen Welt bewer­ben, deren Tech­nolo­gie-Ideen und Pro­jek­te zur Stärkung von Mäd­chen und Frauen beitra­gen. Eine Jury wählte im Feb­ru­ar aus 180 Bewer­bern fünf Final­is­ten aus. Mehr Infos zu den Final­is­ten und dem Accel­er­a­tor find­est Du hier.

Am 02. Mai 2018 pitchen die Final­is­ten-Teams von Mam­abird, Fin­Marie, Doc­to­ry, Free-D und Breast­IT im Rah­men der Republica.

Breast­IT hat sich ein­er wichti­gen Sache angenom­men und ein inspiri­eren­des Pro­jekt in Leben gerufen, das zurecht im F-LANE 2018 Finale ste­ht. Wir wün­schen weit­er­hin viel Erfolg!

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