Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Bill Gates – Der Hellseher unter den Internet-Pionieren

Schon 1999 stellte Microsoft-Grün­der Bill Gates The­sen auf, wie sich das Inter­net auf die Gesellschaft auswirken würde. 16 Jahre später sind viele sein­er Vorher­sagen verblüf­fend genau einge­treten und lassen uns über den Weit­blick des reich­sten Mannes der Welt staunen.

Face­book und Twit­ter waren für Gates keine Überraschungen
Der Satz „Darauf hätte man auch sel­ber kom­men kön­nen …“ dürfte jedem von uns ein Begriff sein. William Hen­ry Gates III – bess­er bekan­nt als Bill Gates – ist der Satz ver­mut­lich noch nicht allzu häu­fig über die Lip­pen gegan­gen. Denn Dien­ste wie Face­book, Twit­ter, LinkedIn und Tri­pAd­vi­sor sagte der, laut des Forbes Mag­a­zines, 80-Mil­liar­den schwere Gates bere­its 1999 voraus.

Damals vs. Heute
In seinem Buch „Busi­ness @ the Speed of Thought” skizzierte Gates seine Vorstel­lun­gen von den Entwick­lungsmöglichkeit­en der IT-Branche. Durch die Kom­bi­na­tion von IT-Inno­va­tio­nen und dem Inter­net lieferte der US-Amerikan­er bere­its vor der Jahrtausendwende Ideen für Geschäftsmod­elle, die heute von Inter­net-Fir­men fast punk­t­ge­nau so ini­tial­isiert sind.
Ein finnis­ch­er Stu­dent hat eine kleine Auflis­tung der Vorher­sagen aus Gates Buch vorgenommen:

  •  Es wird Por­tale geben, die Preise selb­st­ständig ver­gle­ichen, um Kun­den müh­e­los das gün­stig­ste Ange­bot find­en zu lassen.
    (Ver­gle­ich: idealo.de)
  • Men­schen wer­den kleine Geräte bei sich tra­gen, durch die sie immer kom­mu­nizieren kön­nen. Sie wer­den auf den Geräten Nachricht­en lesen, Infos zu gebucht­en Flü­gen erhal­ten und Finanznews emp­fan­gen können.
    (Ver­gle­ich: Smart­phone + Apps)
  • Men­schen wer­den online ihre Finanzen man­a­gen, Rech­nun­gen bezahlen und mit Ärzten sprechen können.
    (Ver­gle­ich: Online-Bank­ing, SmartPass)
  • Es wer­den „Per­sön­liche Assis­ten­ten” entwick­elt, die alle Geräte miteinan­der verbinden und syn­chro­nisieren. Die Geräte wer­den, unab­hängig vom Ort, E-Mails der Nutzer abrufen und wichtige Infor­ma­tio­nen präsentieren.
    (Ver­gle­ich: iCloud, Dropbox)
  • Video-Über­tra­gun­gen des eige­nen Haus­es wer­den alltäglich, sodass gese­hen wer­den kann, welche Besuch­er man ver­passt hat.
  • Per­sön­liche Web­sites für Fre­unde und Fam­i­lie wer­den Stan­dard, sodass man untere­inan­der chat­ten kann.
    (Ver­gle­ich: Blogs, soziale Netzwerke)
  • Ein Pro­gramm wird nach ein­er Reise­buchung Aus­flugsvorschläge machen und Preise am Urlaub­sort abgleichen.
    (Ver­gle­ich: Tri­pAd­vi­sor)
  • Während Sportüber­tra­gun­gen wird man online disku­tieren und Tipps abgeben können.
    (Ver­gle­ich: Sec­ond Screen)
  • Geräte wer­den wis­sen, was man gekauft hat. Daraus wer­den per­son­al­isierte Wer­beanzeigen erstellt wer­den können.
    (Ver­gle­ich: Ama­zon, Face­book Ads)
  • TV-Über­tra­gun­gen wer­den auf Web­sites hin­weisen, die zusät­zliche Infor­ma­tio­nen bereitstellen.
    (Ver­gle­ich: Tagess­chau, Sport-Über­tra­gun­gen etc.)
  • Bürg­er wer­den über poli­tis­che The­men online disku­tieren können.
    (Ver­gle­ich: Foren)
  • Onlinecom­mu­ni­ties wer­den nicht mehr über den physis­chen Stan­dort bes­timmt, son­dern wer­den sich über Inter­essen organisieren.
    (Ver­gle­ich: the­men­spez­i­fis­che Foren)
  • Pro­jek­t­man­ag­er wer­den online nach den passenden Mitar­beit­ern suchen und Vorschläge erhal­ten kön­nen. Auf der anderen Seite wer­den Arbeitssuchende online Ange­bote erhal­ten, die sich an ihren angegebe­nen Fähigkeit­en und Inter­essen orientieren.
    (Ver­gle­ich: LinkedIn, Xing)

Fast alle Vorhersagen mittlerweile alltäglich

Nicht alle der Vorstel­lun­gen sind bere­its Real­ität, doch die Tre­f­fer­quote von Bill Gates ist faszinierend hoch. Trotz der vie­len Ideen konzen­tri­erte sich der 59-Jährige in seinen The­sen haupt­säch­lich auf seine Com­put­er und Betrieb­ssys­teme. Um Gates‘ dama­lige Visio­nen weit­er zu erfüllen, ste­hen noch Dien­ste wie Online-Sprech­stun­den beim Dok­tor (gibt es zwar vere­inzelt schon, das Ange­bot ist aber noch aus­baufähig) oder ein ver­bre­it­etes Live-Stream­ing des eige­nen Zuhaus­es aus. Dur­chaus Punk­te, hin­ter die William Hen­ry Gates III schon in naher Zukun­ft die näch­sten Häkchen set­zen könnte.

Foto: iStock Photo

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