Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Barrierefreies Softwaredesign: Alexa kann jetzt auch Gebärdensprache

Alexa kann Deine Frage nach der näch­st­gele­ge­nen Bäck­erei bald auch in Gebär­den­sprache ver­ste­hen. Das zeigt das Pro­jekt des Soft­wa­reen­twick­lers Abhishek Singh.

Ist es für Dich auch schon zur Gewohn­heit gewor­den, mor­gens nach dem Auf­ste­hen Alexa zu fra­gen, wie das Wet­ter wird? Laut ein­er Studie des Bun­desver­bands Dig­i­tale Wirtschaft (BVDW) e.V haben drei Vier­tel der Deutschen bere­its Erfahrun­gen mit Sprachas­sis­ten­ten gemacht oder sind sehr an Alexa, Google Assis­tant oder Siri inter­essiert. Bei der sprachges­teuerten Soft­ware wur­den bish­er allerd­ings die Men­schen aus­geklam­mert, die nicht sprechen kön­nen. Der Soft­wa­reen­twick­ler Abhishek Singh hat jet­zt eine bar­ri­ere­freie Anwen­dung geschaf­fen, mit der auch hörgeschädigte Men­schen einen Sprachas­sis­ten­ten nutzen können.

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So funktioniert es: Fragen per Bewegtbild stellen

In Eigenini­tia­tive hat er eine Anwen­dung pro­gram­miert, die zeigt, dass eine inklu­sive Tech­nolo­gie möglich ist. So soll Alexa nun auch Gebär­den­sprache sprechen kön­nen. Bei seinem Exper­i­ment ist der Ama­zon Echo mit einem Lap­top ver­bun­den. Der Rech­n­er ist mit ein­er Web­cam aus­ges­tat­tet und ver­fügt über eine Machine-Learn­ing-Soft­ware. So wer­den über die Web­cam die Gesten in Gebär­den­sprache aufgenom­men und von der Soft­ware decodiert. Alexa antwortet dann über den Screen in schriftlich­er Form.

GigaCube

Inklusion in der Softwareentwicklung

Singh nutzte für sein Pro­jekt die Ten­sor-Flow-Soft­ware von Google, vor allem Tensor-Flow.js, mit der man Machine-Learn­ing-Apps in Java-Script codieren kann. Damit die Anwen­dung funk­tion­iert, erstellte er Daten­sätze, durch die die Bild­ver­ar­beitungssoft­ware die visuellen Sig­nale entschlüs­seln kann. Bish­er hat er den Pro­to­typ mit nur eini­gen weni­gen Dat­en gefüt­tert, jedoch kann der Daten­satzpool jed­erzeit erweit­ert wer­den. Wenn Singh den Code veröf­fentlicht und erk­lärt, wie das Pro­gramm funk­tion­iert, kön­nten andere Men­schen den Sprachraum der Anwen­dung erweit­ern, damit sie auch tat­säch­lich aktiv genutzt wer­den kann.

Amazon arbeitet bereits an eigener Lösung

Auch Ama­zon hat mit dem Fea­ture „Tap to Alexa” eine Lösung entwick­elt. Es ermöglicht Hörgeschädigten in den USA die Nutzung von Ama­zon Echo Show über den Screen des Geräts. In Gebär­den­sprache kann der Sprachas­sis­tent allerd­ings noch nicht genutzt werden.

Mit sein­er Anwen­dung möchte der Soft­wa­reen­twick­ler vor allem zeigen, dass es keine wirk­liche tech­nis­che Gren­ze gibt und Soft­ware­design grund­sät­zlich inklu­siv sein kann - und auch sein sollte.

Hast Du schon ein­mal bewusst bar­ri­ere­freie Soft­ware genutzt? Erzäh­le uns davon in den Kommentaren!

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