Ein Filmset mit vordergründiger Kamera
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Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Arwall: Monitore statt Postproduktion am Filmset

Sie sind aus Film- und Fernseh­pro­duk­tio­nen kaum wegzu­denken: Der Ein­satz von Green­screens lässt Szene­r­ien und fan­tastis­che Wel­ten an der Stelle entste­hen, wo beim Dreh noch keine sind. Dafür wer­den in der Post­pro­duk­tion mith­il­fe von Com­put­ertech­nik virtuelle Hin­ter­gründe in die ein­far­bigen Flächen einge­set­zt. Wieso die inter­ak­tive  Mon­i­tor­wand Arwall dieses oft aufwendi­ge Ver­fahren über­flüs­sig machen soll, erfährst Du hier.

Die Tech­nik namens Arwall des gle­ich­nami­gen Unternehmens aus Kali­fornien nutzt groß­for­matige LED-Bild­schirme, um den Filmhin­ter­grund zu visu­al­isieren. Der Aug­ment­ed Real­i­ty-Aspekt entste­ht durch mehrere Sen­soren, die an der Kam­era befes­tigt sind. Sie reg­istri­eren die Bewe­gun­gen und passen das dargestellte Bild auf den Mon­i­toren in Echtzeit an. Alle anderen Per­so­n­en bis auf den Kam­era­mann sehen im Raum jedoch ein verz­er­rtes Bild.

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Arwall: Authentischer Blick ins All 

Eine der ersten Pro­duk­tio­nen, bei der laut Her­steller die inno­v­a­tive Tech­nik zum Ein­satz kam, ist die Serie Night­fly­ers. Dort habe der Ein­satz der mobilen AR-Bild­schirme mas­sive Einsparun­gen zur Folge gehabt, da eine aufwendi­ge Nach­bear­beitung von Green­screens nicht mehr notwendig gewe­sen sein. Für die Sci­ence-Fic­tion-Serie, basierend auf ein­er Kurzgeschichte von Game-of-Thrones-Autor George R.R. Mar­tin, wurde unter anderem eine Bor­d­brücke als Set nachge­baut. Der Blick aus den Fen­stern hin­aus ins All wurde jedoch mith­il­fe von Arwall simuliert. Das Ergeb­nis wirkt wie beim Green­screen-Ver­fahren – mit einem entschei­den­den Vorteil: Die Dreh-Crew kon­nte sich dadurch bess­er auf die Geschehnisse der Filmwelt ein­lassen, da sie tat­säch­lich in ein virtuelles Weltall blick­ten und nicht nur auf eine grüne Lein­wand. Auch Hel­ligkeitsverän­derun­gen simuliert das Sys­tem, was zu ein­er real­is­tis­cheren Licht­set­zung am Set beitra­gen soll.

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AR-Bildschirm als Ersatz für den Greenscreen?

Ist der klas­sis­che Green­screen damit obso­let? Wohl eher nicht. Dafür unter­liegt Arwall zu vie­len Ein­schränkun­gen. So müssen das Set und die angedachte virtuelle Welt bere­its zum Zeit­punkt des Drehs fer­tiggestellt und opti­mal aufeinan­der abges­timmt sein, wie der Her­steller und das Por­tal Mixed.de angeben. Dies stellt hohe Anforderun­gen an die Film­crew, da eine unge­plante Nach­bear­beitung auf­grund eines Fehlers deut­lich mehr Aufwand pro­duzieren kann, als von vorn­here­in mit einem Green­screen zu drehen. Zudem muss aus tech­nis­chen Grün­den ein Abstand von min­destens drei Metern zwis­chen Kam­era und Mon­i­tor­fläche einge­hal­ten wer­den, um optis­che Raster­ef­fek­te und ähn­lich­es im Bild­ma­te­r­i­al zu vermeiden.

Arwall kön­nte nicht nur in der Filmwelt, son­dern auch bei Ver­anstal­tun­gen zum Ein­satz kom­men. Denn die vari­able Mon­i­tor­wand bietet ähn­liche Funk­tio­nen wie eine Virtual-Reality-(VR-)Brille. Auch sie reg­istri­ert Bewe­gun­gen des Beobachters, um Bild­in­halte je nach Blick­winkel anzu­passen. Prinzip­iell ist also gut denkbar, dass Du der Arwall auch bei der näch­sten Messe oder einem Gam­ing-Event über den Weg läufst.

Deine Mei­n­ung: Für welchen Film kön­nte die Arwall gut zum Ein­satz kom­men? Sag es uns in den Kommentaren!

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