Digital Life
Android-ABC: Basic-Knowhow zu Googles mobilem Betriebssystem
Was läuft auf Deinem Smartphone? Wenn Du eines der weltweit zwei Milliarden aktiven Android-Geräte Dein Eigen nennst, bist Du in bester Gesellschaft. Googles Betriebssoftware für Mobilgeräte ist nicht nur eines der beliebtesten Smartphone-Systeme, sondern derzeit auch das meistgenutzte. Welche Basic-Begriffe und -Features Du als Android-Einsteiger kennen solltest, klärt unser kleines Lexikon.
Als Android-User hast Du auf dem Smartphone-Markt die volle Auswahl. Etliche Hersteller wie Samsung, Sony, Huawei, LG und Motorola haben Googles mobiles Betriebssystem auf ihren Geräten installiert und versorgen es regelmäßig mit Updates. Auch sonst punktet die freie Software im Vergleich zum Hauptkonkurrenten iOS von Apple mit einigen Vorzügen. Denn das System lässt Dir viele Freiheiten bei den Einstellungen – dafür musst Du aber erstmal die Basics draufhaben.
3G oder 4G? LTE für mobiles Highspeed-Internet
Wenn Du unterwegs im Internet surfst, kann Dein Smartphone verschiedene Mobilfunkstandards nutzen, die als 2G, 3G (auch UMTS, HSDPA oder HSPA+) und 4G (LTE) abgekürzt werden. Der Unterschied liegt vor allem in der Geschwindigkeit bei der Datenübertragung. Am schnellsten bist Du aktuell mit dem Mobilfunk der vierten Generation unterwegs. Stehen die Kürzel 4G oder LTE in der Verbindungsanzeige, bist Du im mobilen Highspeed-Netz von Vodafone unterwegs und kannst in manchen Städten sogar Datenraten mit bis zu 500 Mbit/s nutzen. Bis Du mit 5G die Gigabitschallmauer durchbrichst, dauert es übrigens nicht mehr lange. Die neuen Smartphones mit Android-Betriebssystem schaffen die Standards ohne Probleme.
Android schnell eingestellt mit den Quick-Settings
Quick-Settings im Android-Betriebssystem sind „Schnelleinstellungen“ für verschiedene System-Funktionen. Über unterschiedliche Symbole kannst Du mit einem Klick zum Beispiel die Bildschirm-Helligkeit und Lautstärke anpassen oder auch WLAN, Bluetooth, den Flugmodus und das GPS aktivieren. Drückst Du länger auf ein Symbol, landest Du direkt in den ausführlicheren Systemeinstellungen (Zahnrad-Symbol) der jeweiligen Sektion. Um ins Quick-Setting-Menü zu gelangen, streichst Du auf einem Smartphone mit Android-Betriebssystem über den entsperrten Bildschirm von oben nach unten. Nutzt Du dafür zwei Finger, wird das ganze Menü angezeigt.
Benachrichtigungsleiste: Alles mit einem Klick im Blick
Mit derselben Touch-Geste, aber nur einem Finger, öffnet sich eine Liste mit Statusmeldungen von unterschiedlichen Programmen. Diese so genannten Push-Nachrichten informieren Dich über bestimmte Aktivitäten Deiner Apps und geben Dir zum Beispiel einen Überblick zu eingegangenen E-Mails, Facebook-Nachrichten, verpassten Anrufen oder Downloadvorgängen.
Bluetooth: Schnell und einfach Daten tauschen
Bluetooth beschreibt eine Funk-Technologie zum einfachen Datenaustausch. Im Gegensatz zu WLAN kannst Du mit einer Bluetooth-Verbindung nur über wenige Meter Daten übertragen. Dafür aktivierst Du die Bluetooth-Funktion über das Quick-Setting-Menü oder die Systemeinstellungen. Erscheint das Bluetooth-Symbol in der Statusanzeige, kannst Du Dein Android-Gerät beim sogenannten „Pairing“ mit einem anderen Endgerät koppeln.
Display-Helligkeit bei Android anpassen
Öffnest Du die Quick-Settings, findest Du einen Schieberegler, mit dem Du die Helligkeit des Displays manuell anpassen kannst. Setzt Du hier oder in den Einstellungen unter dem Punkt „Anzeige“ bei „Auto“ ein Häkchen, passt sich die Helligkeit automatisch dem Akkustand und dem Umgebungslicht an.
Energiesparmodus: Schongang für den Akku
Beim Energiesparmodus wird die Leistung Deines Smartphones eingeschränkt, um den Akku zu schonen. Dafür werden einige Funktionen, die Display-Helligkeit und unnötige Hintergrundanwendungen eingeschränkt. Zeigt die Miniatur-Batterie in der oberen Statuszeile nur noch wenig Power, kannst Du den Energiesparmodus über das Quick-Setting-Menü mit dem Symbol „Energie sparen” aktivieren. Der Modus wird automatisch beendet, wenn Du Dein Gerät auflädst. Natürlich gibt es noch viele weitere Tricks, um die Laufzeit Deines Android-Gerätes zu verbessern.
Flugmodus: Einfach mal abschalten
Mit dem Flugmodus schaltest Du alle Datenverbindungen aus und bist sowohl in mobilen Netzen als auch WLAN-Hotspots offline unterwegs. Das ist nicht nur bei Flugreisen praktisch, sondern auch, wenn Du mal für niemanden erreichbar sein möchtest. Zur Aktivierung tippst Du in den Schnelleinstellungen einfach auf das Icon „Offlinemodus“.
Google Play Store: Hauseigenes Download-Center für Android
Ebenso wie Apple liefern auch die Hersteller von Android-Geräten eine Reihe vorinstallierter Apps mit, darunter vor allem Google-Anwendungen wie Google Maps, Google Fotos, Gmail, der Google Calender oder auch YouTube. Anders als bei iOS-Systemen lassen sich vorinstallierte Android-Apps recht simpel deaktivieren oder löschen. Eigene Wunsch-Apps kannst Du aus dem Google Play Store herunterladen – allerdings nicht immer kostenlos.
Nicht stören: Auszeit im Ruhe-Modus
Wenn Du nachts nicht von piependen Anrufen oder Benachrichtigungen gestört werden möchtest, kannst Du den Nicht-Stören-Modus auf Android-Geräten aktivieren. In den Einstellungen lässt sich unter dem Abschnitt „Datenschutz & Sicherheit“ und „Bitte nicht stören” eine bestimmte Zeitspanne definieren, in der Dein Smartphone stumm geschaltet ist. Optional kannst Du über die Quick-Settings den Ruhemodus mit einem Klick einschalten.
Multi-Window: Schneller zur Lieblings-App
Zur schnelleren Navigation kannst Du mit dem Multi-Window eine zusätzliche Seitenleiste mit Verknüpfungen zu verschiedenen Apps nutzen. Welche Anwendungen das sind, kannst Du über das Bearbeitungsmenü anpassen, das sich unten in der Leiste hinter einem Pfeil-Symbol verbirgt. Auch diese Funktion lässt sich über die Quick-Settings oder in den Systemeinstellungen unter dem Abschnitt „Gerät“ und „Multi- Window“ aktivieren. Wie Du es letztlich öffnest, ist modellabhängig: bei Samsung-Geräten klappt das zum Beispiel durch längeres Drücken der „Zurück-Taste“ (rechts).
NFC: Datenaustausch durch Nahkontakt
NFC steht für „Near Field Communication” und ist ebenso wie Bluetooth ein Funkstandard zur drahtlosen Datenübertragung, allerdings bei noch kürzeren Distanzen von wenigen Zentimetern. Nützlich ist NFC beispielsweise beim bargeldlosen Bezahlen, als virtuelle Eintrittskarte oder zum einfachen Datenaustausch. Hast Du die NFC-Funktion (ab Android 4.0 oft auch „Android Beam“) über die „Einstellungen“ unter dem Abschnitt „Drahtlos und Netzwerke“ oder die Quick-Settings aktiviert, reicht es, wenn Du zwei Android-Geräte aneinanderhältst, um Daten auszutauschen.
Standardanwendungen unter Android
Damit Du schneller auf Deine Lieblings-Apps zugreifen kannst, lassen sich ausgewählte Apps als Standardanwendung für den Startbildschirm festlegen. Dafür gehst Du in den Einstellungen unter den Punkt „Anwendungen“ und kannst hier „Standardanwendungen“ definieren und ändern.
Widgets: Das Wichtigste auf dem (Bild-)Schirm
Widgets sind größere Anzeigen auf dem Homescreen, die allgemeine oder auch personalisierte Informationen von Apps übersichtlich veranschaulichen. So hast Du zum Beispiel das Wetter, Datum und die Uhrzeit oder aktuelle Termine Deines Kalenders direkt im Blick, ohne eine App zu öffnen.
Welche Android-Version läuft bei Dir?
Um herauszufinden, welche Android-Version auf Deinem Smartphone oder Tablet installiert ist, gehst Du in den „Einstellungen“ (je nach Modell) erst auf die Registerkarte „Optionen“ und klickst dann auf „Info zu Gerät“ bzw. „Geräteinformationen“. Hier ist neben der Modelnummer und dem Gerätenamen auch die laufende Android-Version benannt.
WLAN: Auf der Suche nach kostenfreien Hotspots
Wenn Du nicht nur Zuhause das Datenvolumen Deines Mobilfunktarifs schonen möchtest, kannst Du unterwegs zum Beispiel über die WLAN-Hotspots von Vodafone surfen. Aktivierst Du über die Quick-Settings die WLAN-Verbindung, sucht Dein Android-Gerät nach verfügbaren Netzen. Sind diese gesichert, musst Du Dich mit einem Passwort anmelden. In offene Netze kann sich Dein Smartphone hingegen automatisch einwählen. Festlegen kannst Du das in den Einstellungen unter dem Punkt „WLAN“, wo alle verfügbaren Netze angezeigt werden.