Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Alles Easy: Was bringt Dir die künstliche Intelligenz?

Sie weist Dir auf Zuruf den Weg zum Hotel, ken­nt Deinen Musikgeschmack und erin­nert Dich an einen Regen­schirm, bevor die ersten Wolken aufziehen: Kün­stliche Intel­li­genz ist all­ge­gen­wär­tig und den­noch für viele nicht greif­bar. Wir zeigen Dir, was hin­ter dieser Tech­nolo­gie steckt und was lern­fähige Pro­gramme tat­säch­lich können. 

Dass Dich ein Com­put­er in Brettspie­len besiegen kann, haut mit­tler­weile nie­man­den mehr vom Hock­er. Doch auch in kom­plex­eren Strate­gie-Spie­len kön­nen Dich intel­li­gente Pro­gramme bere­its alt ausse­hen lassen. Die weltbesten Profi-Gamer hat­ten im Mul­ti­play­er-Online-Game Dota 2 keine Chance gegen einen Open AI-Bot. Kön­nen Com­put­er wirk­lich schlauer sein als der Mensch?

Nach jahrzehn­te­langer Forschung scheint die Vision von intel­li­gen­ten Maschi­nen jeden­falls immer real­er zu wer­den. Den­noch rankt um das The­ma „kün­stliche Intel­li­genz“ ein Wirrwarr abstrak­ter Begriffe und viel­er Missver­ständ­nisse. Wir tauchen mit Dir in die Welt der clev­eren Algo­rith­men ein und nehmen gle­ich vor­weg: Eine ein­heitliche Def­i­n­i­tion von „Intel­li­genz“ gibt es eben­so wenig wie die KI.

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Intelligent oder gut geschult: Was ist künstliche Intelligenz?

Kün­stliche Intel­li­genz (KI, engl. Arti­fi­cial Intel­li­gence, AI) hat keine feste Form, dafür viele ver­schiedene Fähigkeit­en. Kle­in­ster gemein­samer Nen­ner ist eine lern­fähige Soft­ware, deren Codes (Algo­rith­men) so pro­gram­miert sind, dass sie bes­timmte Auf­gaben und Prob­leme selb­st­ständig bear­beit­en kön­nen. Eine KI imi­tiert und automa­tisiert also Mech­a­nis­men men­schlich­er Denk- und Ver­hal­tensprozesse. Das klingt in vie­len Fällen spek­takulär­er (und vielle­icht auch bedrohlich­er), als es in Wirk­lichkeit ist. Bei der „abge­speck­ten“ Ver­sion von KI ler­nen die Pro­gramme, in dem sie gezielt mit vie­len Infor­ma­tio­nen gefüt­tert wer­den, um eine bes­timmte Aktion auszuführen oder eine gewün­schte Antwort zu geben.

Von Machine Learning zu Deep Learning: Big Data macht den Unterschied 

Beim Maschinellen Ler­nen (ML, engl. Machine Learn­ing) wird es schon span­nen­der: Hier sind die Algo­rith­men darauf geschult, aus „Erfahrung“ zu ler­nen. Beispiel­sweise gewin­nen sie aus der Inter­ak­tion mit dem Men­schen neue Infor­ma­tio­nen, die sie selb­st­ständig verknüpfen. Vor­bild ist das men­schliche Gehirn und seine neu­ronalen Prozesse, weshalb auch von (kün­stlichen) neu­ronalen Net­zen die Rede ist. Ähn­lich wie für den Men­schen gibt es auch für selb­stler­nende Algo­rith­men unter­schiedliche Schu­lungs- und Trainingsmethoden.

Eine spezielle Form von Machine Learn­ing ist das Deep Learn­ing (tiefge­hen­des Ler­nen). Diese Algo­rith­men sind für beson­ders große Daten­men­gen (Big Data) prädes­tiniert, mit denen das Netz trainiert wird und auch bei kom­plex­en Auf­gaben präzise Erken­nt­nisse gewin­nen kann. So kann eine Mas­chine zum Beispiel ler­nen, Gesicht­saus­drücke zu unter­schei­den, daraus Emo­tio­nen abzuleit­en und auf indi­vidu­elle Befind­lichkeit­en einzugehen.

Digitising Europe Summit

Stark oder schwach? Keine Angst vor künstlicher Intelligenz! 

Obwohl KI keine feste Gestalt hat, haben die meis­ten von uns doch eine sehr konkrete Vorstel­lung von ihr. Hol­ly­wood-Filme und Cyber-Dystopi­en wie der Klas­sik­er 2001: Odyssee im Wel­traum haben nicht nur bei Sci­ence-Fic­tion-Fans Ein­druck hin­ter­lassen. Sie zeich­nen allerd­ings ein Bild, das Wis­senschaftler als „starke“ KI beze­ich­nen. Diese bildet kom­plexe Denkstruk­turen des Men­schen nach, entwick­elt sowas wie ein Urteilsver­mö­gen und trifft ohne men­schliche Vor­gaben „bewusste“ Entschei­dun­gen. Und genau von dieser Fik­tion sind wir Licht­jahre entfernt.

Viel weit­er ist die Wis­senschaft bei der soge­nan­nten „schwachen“ KI, deren Fähigkeit­en sich auf eine antrainierte, konkrete Prob­lem­lö­sung beschränken – zum Beispiel das Über­set­zen eines Textes, das Erken­nen von Gegen­stän­den, Men­schen oder Sprache. Mit diesen Tal­en­ten kann KI bere­its in vie­len Sit­u­a­tio­nen Deinen All­t­ag vereinfachen.

Sprachassistenten und Chatbots als virtuelle Lebensberater

Sei es bei der Sprach­s­teuerung ver­net­zter Haushalts­geräte, bei Wegbeschrei­bun­gen oder der News-Suche im Netz: kün­stliche Intel­li­genz in Form von Sprachas­sis­ten­ten wie Siri, Cor­tana und Google Assis­tant „ver­ste­hen“ Dein Anliegen und nehmen Dir Hand­griffe auf Zuruf ab. Chat­bots beant­worten während­dessen Fra­gen in den sozialen Net­zw­erken und berat­en Dich in Online-Shops. Dank Machine-Learn­ing-Algo­rith­men ler­nen sie mit jedem neuen Input dazu, kön­nen immer flüs­siger mit Dir inter­agieren und noch bessere Ergeb­nisse liefern – oder bei Bedarf auch ein maßgeschnei­dertes Traumk­leid entwer­fen. Den virtuellen Styl­is­ten von Mai­son Me füt­terst Du nur mit eini­gen Angaben zu Deinen Vorstel­lun­gen und schon erstellt die Soft­ware den passenden Entwurf, den Du im Videochat mit einem echt­en Design­er abstim­men kannst.

KI als Schlüssel zu einer Welt vieler neuer Möglichkeiten

Nun gut, um Dir ein Wun­schk­leid maßschnei­dern zu lassen, brauchst Du vielle­icht nicht unbe­d­ingt eine KI. Einige Auf­gaben kön­nen Com­put­er aber tat­säch­lich viel bess­er und schneller lösen als der Men­sch – vor allem, wenn es um die Auswer­tung und „Deu­tung“ großer Datenbestände geht. Bei der Prü­fung oder dem Abgle­ich viel­er Para­me­ter kann kün­stliche Intel­li­genz Muster „sehen“, die der Men­sch nicht oder nur mit sehr großem Aufwand erken­nen würde. So erobern die schlauen Algo­rith­men bere­its ganz unter­schiedliche Anwen­dungs- und Forschungs­bere­iche. Eine kleine Auswahl gefällig?

  • In der Medi­zin ver­hil­ft KI immer öfter zu neuen Erken­nt­nis­sen und unter­stützt Lab­o­ran­ten sowie Ärzte unter anderem in der Früh­di­ag­nos­tik von Krankheit­en. US-Forsch­er trainieren zum Beispiel derzeit eine mod­i­fizierte Deep Learn­ing-KI von Google, die kün­ftig bei der Dif­feren­zierung von Kreb­sarten und Gen-Muta­tio­nen behil­flich sein könnte.
  • In der Indus­trie 4.0 werkeln bere­its viele autonome und intel­li­gente Maschi­nen, die dank vorauss­chauen­der Analy­sev­er­fahren (Pre­dic­tive Ana­lyt­ics) Störun­gen frühzeit­ig erken­nen und den Pro­duk­tions­fluss optimieren.
  • Die Auto­mo­bil-Branche gibt Gas bei der Entwick­lung intel­li­gen­ter Assis­ten­zsys­teme und autonomer Fahrzeuge. Im Bere­ich Future Mobil­i­ty ist kün­stliche Intel­li­genz qua­si das Zugpferd für die Real­isierung fahrerlos­er, energieef­fizien­ter und vor allem sicher­er Trans­port­mit­tel. In Helsin­ki ist schon die erste Robo-Bus-Lin­ie
  • Auch in der Pflege ist kün­stliche Intel­li­genz in Robot­er-Gestalt bere­its im Dienst. Eben­so kön­nen Senioren oder Men­schen mit Behin­derung ihren All­t­ag mit Unter­stützung virtueller (Sprach-)Assistenten selb­st­ständi­ger gestal­ten. Microsofts Smart­phone-App See­ing AI liest beispiel­sweise Texte vor, über­set­zt Far­ben, erken­nt Lichtver­hält­nisse, Gegen­stände und Men­schen, um die Welt für Sehbe­hin­derte in Worte zu fassen.

Auch bei Vodafone ein Thema: Kann KI die Welt verbessern? 

Du merkst es schon: So vielfältig wie die Tal­ente von KI, sind auch ihre Ein­satzmöglichkeit­en. All diese Beispiele haben jedoch eine Gemein­samkeit: Kün­stliche Intel­li­genz dient als prak­tis­che Ergänzung, die den Men­schen unter­stützt oder mit ihm zusam­me­nar­beit­et. Auch in Zukun­ft wird es men­schliche Intel­li­genz brauchen, um diese Tech­nolo­gie in die richti­gen Bah­nen zu lenken, zu kon­trol­lieren und zu steuern.

Das stellt uns derzeit vor einige neue Her­aus­forderun­gen und offene Fra­gen. Viele von ihnen greift das Voda­fone Insti­tut bei sein­er regelmäßi­gen Dialo­grei­he AI&I auf. Experten aus unter­schiedlichen Forschungs- und Wirtschafts­bere­ichen disku­tieren zum Beispiel über The­men wie „KI & die Men­schheit“, geben Ein­blicke in den aktuellen Stand der KI-Forschung und sprechen über die ethis­chen Auswirkungen.

Trotz großer Fortschritte in den let­zten Jahren ste­ht kün­stliche Intel­li­genz noch ganz am Anfang ihrer Evo­lu­tion. Vorauss­chauend und sin­nvoll genutzt, kann sie bei vie­len Her­aus­forderun­gen der Gegen­wart und Zukun­ft eine echte Hil­fe sein – ob als Ana­lytik­er mit objek­tivem Sachver­stand, als All­t­ags- und Büro-Assis­tent oder ein­fach nur als Mode-Berater.

Eine eigene Mei­n­ung hat kün­stliche Intel­li­genz übri­gens eben­falls nicht. Umso mehr freuen wir uns auf Deine Gedanken zu The­ma. Schreib uns, was Du mit kün­stlich­er Intel­li­genz verbindest! 

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