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Alles Easy beim Smart Farming: Diese Technologien funken auf dem Bauernhof der Zukunft
Vernetzte Milchkannen, Roboter beim Spargelstechen und Fitnesstracker für die Kuh: Das sind nur einige der smarten Helfer auf dem modernen Bauernhof. Intelligente Technik für das „Smart Farming“ hilft Landwirten, ihre Felder und Tiere optimal zu versorgen und auch noch Ressourcen zu sparen. In einer neuen Folge von „Alles Easy“ zeigt Dir Vanessa, warum jeder Bauernhof bis in den Stall vernetzt sein sollte.
Ob Getreide, Eier oder Milch: Viele Deiner Lebensmittel kommen von landwirtschaftlichen Betrieben. Um nachhaltig und effizient produzieren zu können, spielt das Thema „Smart Farming“ eine immer größere Rolle. Vodafone unterstützt die Landwirtschaft 4.0 mit vielfältigen Projekten und Partnern seines Start-up-Accelerators UPLIFT, um das Internet der Dinge (IoT) auf den Bauernhof zu bringen. Warum das so wichtig ist, zeigt Dir Vanessa im neuen Video von „Alles Easy“.
Clevere Technik von der Milchkanne bis auf die Wiese
Hightech-Geräte wie automatisierte Melkroboter, Futtermaschinen und Stallreiniger sind auf dem Bauernhof längst keine Seltenheit mehr. Aber wozu braucht ein Landwirt Internet und Mobilfunk-Technik auf seinem Hof? Ganz einfach, um zum Beispiel seine Herde auf der Weide zu tracken oder auch um smarte Milchkannen zu vernetzen, die dann automatisch ihren Füllstand melden. Auf dem modernen Bauernhof ist das Smartphone längst ein ebenso wichtiges Arbeitsgerät wie der Traktor und die Heugabel. Dank cleverer IoT-Technik können Landwirte den ganzen Hof per Mobilgerät managen, Kamera-Livebilder aus den Ställen streamen und das Wohl ihrer Tiere im Blick behalten. Eine smarte Erfindung, die sogar Tierleben retten kann, ist zum Beispiel der MooCall-Sensor. Dieser wird am Schwanz der trächtigen Kuh befestigt und erkennt einsetzende Wehen. Steht die Kalbung bevor, wird der Bauer per SMS benachrichtigt, damit er Geburtshilfe leisten kann, die für Kälbchen und Kuh überlebenswichtig sein kann.
IoT beim Tier-Tracking und Gesundheitscheck
Großes Potenzial für das Smart Farming birgt das spezielle Maschinennetz Narrowband IoT (NB IoT). Dieses funkt besonders energie- und kostensparend über sehr weite Distanzen und vernetzt Sensoren selbst an schwer erreichbaren Orten – bei Bedarf sogar im Magen der Kuh. Den kleinen IoT-Sensor des österreichischen Unternehmens smaXtec können Kühe problemlos schlucken, sodass dieser unbemerkt im Pansen liegt. Hier misst er unter anderem die Körperinnentemperatur, erkennt Bewegungsmuster und analysiert das Trink- sowie Fressverhalten des Tieres. Sämtliche Daten werden über eine integrierte SIM-Karte von Vodafone an das Smartphone des Landwirtes gesendet, damit dieser jederzeit weiß, wenn der Kuh etwas fehlt. Intelligente Technologien in der Landwirtschaft können aber auch dabei helfen, betriebliche Abläufe zu optimieren.
Pflanzensaat aus der Luft: Drohnen im Feldeinsatz
Auf dem Acker ist das Smart Farming ebenfalls ein wachsendes Anwendungsfeld. Sensoren erkennen zum Beispiel, wann die Felder Wasser, Dünger oder Pflanzenschutzmittel brauchen, um Ressourcen zu sparen und die Umwelt zu schonen. Drohnen und Roboter können bei der Arbeit auf dem Feld ebenfalls „zur Hand gehen“. Die fliegenden Helfer des US-Start-ups Droneseed kümmern sich bislang vor allem um die Aufforstung von Wäldern. Theoretisch könnten die Drohnen aber auch Saatgut und Pflanzenschutzmittel aufs Feld bringen.
Smarte Helfer sorgen für mehr Nachhaltigkeit bei der Bewirtschaftung
Warum steigen eigentlich nicht alle Landwirte auf umweltschonende Anbaumethoden um? Die Antwort ist simpel: Meist sind die Kosten für nachhaltigen Ackerbau deutlich höher als konventionelle Methoden. Chemiefreie Unkrautvernichter wie der Roboter der Schweizer Firma Ecorobotix könnten das ändern. Die autonome Jät-Maschine navigiert sich mit Hilfe von GPS, einer Kamera und diversen Sensoren durch die Pflanzenreihen, kann Wild- und Nutzpflanzen unterscheiden und zupft unerwünschtes Kraut mit zwei schnellen Roboterarmen aus dem Boden. Der technoide Helfer mit Solarantrieb soll nicht nur den Einsatz von chemischen Unkrautvernichtern verringern, sondern auch die Betriebskosten senken.
Schweres Gerät für zartes Gemüse: Wenn Roboter Spargel stechen
Die Spargelernte möchte hingegen das niederländische Start-up Cerescon vereinfachen, das in Zusammenarbeit mit deutschen Spargelanbaubetrieben die Erntemaschine „Sparta“ entwickelt hat. Diese kommt gerade wie gerufen, denn durch die Corona-Einschränkungen gestaltet sich die Suche nach geübten Erntehelfern noch schwieriger als in den Vorjahren. Schon 2017 waren die ersten Prototypen von „Sparta“ testweise im Einsatz. Das marktreife Serienmodell soll noch in diesem Jahr das Spargelstechen übernehmen – auch auf einigen deutschen Feldern.
Ob im Stall, auf der Weide oder auf dem Acker: Smart Farming kann die alltägliche Arbeit von Landwirten erheblich erleichtern. Vodafone und seine UPLIFT-Partner arbeiten bereits an weiteren IoT-Ideen für die intelligente Landwirtschaft. Wir dürfen also gespannt sein, welche Innovationen in wenigen Jahren auf dem vernetzten Bauernhof funken.
Wie stellst Du Dir den Bauernhof der Zukunft vor? Hast Du weitere spannende Erfindungen und Ideen für das Smart Farming entdeckt? Wir freuen uns auf Deinen Tipp!