Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Affective Computing – Wenn Smartphones Deine Gefühle verstehen

Wenn es um die Trends der Zukun­ft, ins­beson­dere im Bere­ich Mobile Devices, geht, führt kein Weg an Affec­tive Com­put­ing vor­bei. Schon heute sor­gen Tech­nolo­gien wie eine intel­li­gente Sprach­s­teuerung dafür, dass Du Dein Smart­phone noch beque­mer bedi­enen kannst. Wear­ables wie Fit­nes­sarm­bän­der helfen Dir, Deine Bewe­gung zu opti­mieren. Doch das ist erst der Anfang. Wagst Du mit uns einen kleinen Aus­blick in die Zukunft?

Über viele Jahre hin­weg warst Du es als Nutzer gewohnt, Deinen Com­put­er und später auch Dein Smart­phone oder Tablet durch Eingaben über eine Tas­tatur oder einen Touch­screen zu bedi­enen. Laut ein­er Studie von Gart­ner aus dem Jahr 2014 nutzt jedoch bere­its knapp ein Vier­tel der befragten Per­so­n­en Sprachas­sis­ten­ten wie Apples Siri oder Google Now. Ver­schiedene Unternehmen beschäfti­gen sich inten­siv mit den näch­sten Schrit­ten. Beyond Ver­bal etwa hat sein Augen­merk auf die Stim­m­analyse gelegt. Hier­bei sollen die Geräte durch die Into­na­tion der Stimme Rückschlüsse auf die Emo­tio­nen des Anwen­ders schließen und darauf entsprechend reagieren. Let­z­tendlich geht es beim Affec­tive Com­put­ing also darum, Emo­tio­nen und Gemüt­sla­gen des Nutzers zu erken­nen und darauf einzuge­hen. Eine völ­lig neuar­tige Kom­mu­nika­tion­sebene zwis­chen Com­put­er und Benutzer kön­nte bald schon All­t­ag sein.

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Möglichkeiten der Emotionsanalyse

Ein wichtiges Werkzeug im Bere­ich Affec­tive Com­put­ing ist zweifel­los die bere­its ange­sproch­ene Spracheingabe. So wäre es zukün­ftig beispiel­sweis denkbar, dass Dein Smart­phone erken­nt, ob Du ger­ade fröh­lich, trau­rig oder wütend bist. So kön­nte eine Inter­ak­tion auf ein­er emo­tionalen Ebene mit dem Gerät tat­säch­lich möglich wer­den. Kaum zu glauben, welche Möglichkeit­en sich dadurch für diverse Apps und Wear­ables ergeben wür­den. Vielle­icht kannst Du eines Tages mit dem ein­fachen Kom­man­do „Musik abspie­len“ dafür sor­gen, dass eine entsprechende App einen genau zu Dein­er momen­ta­nen Laune passenden Song auswählt und abspielt?

Einiges ist denkbar. Eine weit­ere wichtige Säule der Emo­tion­s­analyse ist die Bil­d­analyse. Ein Aus­lösen der Kam­era nach der Wahrnehmung eines Lächelns durch den entsprechen­den Sen­sor ist da noch ein eher unspek­takuläres Beispiel. Hochempfind­liche Sen­soren haben in einem anderen Test bere­its unter Beweis gestellt, wie sie an Bord eines Wear­ables anhand von Pulsmes­sung und der Analyse gal­vanis­ch­er Hautreak­tio­nen Angaben zum Stresslev­el des Proban­den machen können.

Affective Computing – ein Segen für aktive Menschen

Geht es um den Nutzen von Affec­tive Com­put­ing im pri­vat­en Bere­ich, dann kannst Du Dich als sportlich aktiv­er Men­sch ganz beson­ders freuen. Denn es ist davon auszuge­hen, dass die Wear­ables der Zukun­ft noch wesentlich umfan­gre­ichere Analy­se­funk­tio­nen mit an Bord haben wer­den. Immer mehr Sen­soren, die immer mehr kön­nen – der Opti­mierung Deines indi­vidu­ellen Train­ings wer­den kaum noch Gren­zen geset­zt sein.

Mit Wear­ables ver­bun­dene Fit­ness-Apps sind heute schon erstaunlich aus­gereift. Zukün­ftig wer­den sie dank Affec­tive Com­put­ing allerd­ings noch mehr span­nende Infor­ma­tio­nen über ihren Nutzer liefern, die dann beispiel­sweise auch dabei helfen kön­nen, maßgeschnei­derte Diät­pro­gramme zu erstellen. Auch ältere Men­schen kön­nen durch solche Analy­semöglichkeit­en prof­i­tieren, um länger fit zu bleiben.

Einsatzgebiete im Business-Bereich

In vie­len Unternehmen­szen­tralen hat man längst die Möglichkeit­en erkan­nt, die das Affec­tive Com­put­ing mit sich bringt. So kön­nten entsprechende Tech­nolo­gien dabei helfen, die Arbeitssicher­heit zu erhöhen. Vorstell­bar wären etwa Wear­ables, die die Müdigkeit eines Maschi­nenbe­di­eners oder auch LKW-Fahrers erken­nen und diesen durch das Aus­lösen eines Alarms vor fol­gen­schw­eren Unfällen bewahren.

Im Bere­ich Pro­dukt-Mar­ket­ing entste­hen für Unternehmen neue Möglichkeit­en, um die Bedürfnisse der Ziel­gruppe noch bess­er ken­nen­zuler­nen. Jaguar Land Rover erprobte dies bere­its im Rah­men von Wim­ble­don 2015, als der Puls aller mit einem Fit­nes­sarm­band oder ein­er Smart­watch aus­ges­tat­teten Besuch­er anonym gemessen und entsprechend analysiert wurde. Darüber hin­aus schafft Affec­tive Com­put­ing auch vol­lkom­men neue Per­spek­tiv­en, wenn es um das Coach­ing von Mitar­beit­ern geht. Die Emo­tion­s­analyse als Bestandteil von Train­ingsmod­ulen liefert wertvolle Erken­nt­nisse, was etwa hin­sichtlich Kom­mu­nika­tion­sstrate­gien noch opti­miert wer­den kann.

Neuartige Fahrerassistenzsysteme und Smart-Home-Lösungen

Am Steuer Deines Autos kön­ntest Du schon bald eben­falls von den Errun­gen­schaften des Affec­tive Com­put­ings prof­i­tieren. So hat das Mass­a­chu­setts Insti­tute of Tech­nol­o­gy (MIT) zusam­men mit dem Auto­mo­bilkonz­ern Audi ein intel­li­gentes Fahras­sis­ten­zsys­tem namens „Affec­tive Intel­li­gent Dri­ving Assis­tance“ (kurz: Aida) entwick­elt. Dieses soll Deine Gefüh­le als Fahrer analysieren und am Ende so auf sie reagieren, dass Dein Fahrerleb­nis so angenehm und sich­er wie möglich gestal­tet wird. Ein weit­er­er Anwen­dungs­bere­ich des Affec­tive Com­put­ing ist der Bere­ich Smart Home.

Durch Stimm- oder Gesicht­serken­nung wird Dein Kör­p­er gewis­ser­maßen zur Fern­s­teuerung für diverse mit dem Inter­net ver­bun­dene Haushalts­geräte oder Funk­tio­nen. Eine Heizung, die automa­tisch aufge­dreht wird, wenn Du zu frieren beginnst? Vielle­icht sind solche und ähn­liche Inno­va­tio­nen in eini­gen Jahren Wirk­lichkeit in nahezu jedem Haushalt.

Was hältst Du von Affec­tive Com­put­ing? Schreib es uns in die Kommentare.

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