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Action-Cam: Tipps und Tricks für bessere Videos
Der Besitz einer Action-Cam allein reicht nicht aus, um ein cooles Video zu drehen. Es braucht noch weitere Elemente, damit die späteren Aufnahmen die Zuschauer fesseln und begeistern. In diesem Ratgeber verraten wir Dir, mit welchen Tricks Dir noch bessere Videos für YouTube & Co. gelingen.
Ob bei schnellen Sprüngen in den Pool, auf dem Mountain-Bike oder im freien Fall samt Fallschirm – mit der richtigen GoPro-Kamera gelingen Dir Aufnahmen aus den außergewöhnlichsten Blickwinkeln. Und mit den folgenden Tipps wirst Du sicher schnell zum Action-Cam-Profi!
Für Einsteiger: Auflösung, Bildrate & Co. testen
Bevor es an die späteren Aufnahmen geht, solltest Du Deine neue Action-Cam natürlich ausgiebig testen. Spiele ein wenig damit herum und probiere Funktionen für Auflösung oder Bildrate aus. So lernst Du schnell, welche Einstellungen ideal sind – und musst am Drehtag nicht erst stundenlang mit der Kamera herumspielen, bevor Du auf den Aufnahme-Button drücken kannst.
Die Action-Cam mit einer Halterung sichern
Damit die Aufnahmen gelingen, brauchst Du zusätzlich zur Action-Cam natürlich auch die passende Halterung. Schließlich gehören zu GoPros oft hohe Geschwindigkeiten und plötzliche Ruckler dazu – und Du möchtest sicher nicht, dass die Kamera in die schiefe Bahn gerät oder Dir vom Kopf fällt. Wir würden Dir daher Halterungen mit Verzahnungen empfehlen. Auch Panzertape kann helfen, Deine Kamera zusätzlich zu stabilisieren.
Bedingungen vor Ort testen
Deine Ausrüstung steht bereit und Du weißt, was Du filmen möchtest? Dann solltest Du die spätere Location auskundschaften: Teste also die Bedingungen vor Ort. Auch den Aufbau Deines Videos kannst Du dabei schon grob vorausplanen. Wenn der Dreh mehrere Tage dauern sollte: Schaue Dir das gedrehte Material zwischendurch an – damit Du rechtzeitig weißt, ob Du etwas neu drehen musst, weil es noch nicht zu 100 Prozent gelungen ist. Die einzelnen Szenen sollten idealerweise nicht länger als vier Sekunden sein, sonst ist das Video am Ende zu langatmig und nicht temporeich genug.
Die Perspektive ist ausschlaggebend
Im Gegensatz zu herkömmlichen Kamera sind GoPro-Geräte besonders gut darin, äußeren Elementen wie Wasser zu widerstehen und dank ihrer geringen Größe besonders handlich. Somit hast Du bei Deinen Aufnahmen die Qual Deiner Wahl, schließlich sind die Befestigungsmöglichkeiten endlos: Du kannst die Kamera beispielsweise direkt am Skateboard anbringen oder auch auf dem Helm tragen. Werde kreativ und probiere auch gerne ungewöhnlichere Perspektiven aus.
Der passende Sound
Auch der Sound im Hintergrund spielt eine Rolle: Willst Du während des Drehs viele natürliche Laute aufnehmen, solltest Du lieber offene statt wasserdichte Gehäuse verwenden. Einen Nachteil kann es dabei allerdings geben: Herrschen hohe Windgeschwindigkeiten, rauscht es im Hintergrund viel – sodass eine wasserdichte Hülle vielleicht die bessere Wahl wäre.
Deine Aufnahmen schneiden
Der Videodreh ist abgeschlossen? Dann kannst Du in die Post-Produktion wechseln und den Clip bearbeiten: Fastcut gibt es zum Beispiel als PC-Version und kostenlose Android-App. Du kannst Dein Videomaterial damit sowohl am Computer als auch dem Smartphone bearbeiten. Zudem bietet die Software einen automatischen Schnitt an, sodass Du selbst als blutiger Anfänger damit zurechtkommst. Auch mit PowerDirector Videobearbeitung kannst Du Deine Aufnahmen schnell und einfach am Handy bearbeiten. Willst Du allerdings aufwendigere Clips schneiden und ausschmücken, solltest Du der Bequemlichkeit halber vielleicht lieber an den Computer wechseln.
Egal, für welches Bearbeitungsprogramm Du Dich am Ende entscheidest: Du musst nicht gleich alle Effekte und Filter, die Dir die Software anbietet, auf einmal verwenden. Wähle stattdessen etwas aus, das gut zur Situation im Video passt. Für Aufnahmen mit Action-Cams eignen sich zum Beispiel Slow Motion- oder Zeitraffer-Effekte.
In der Kürze liegt die Würze
Aufnahmen mit der GoPro wirken am besten, wenn sie kurz und knackig sind. Dein Video sollte idealerweise nicht länger als drei Minuten sein. Die kurze Zeit reicht oft schon aus, damit ein Clip die Zuschauer mitreißt. Überlege Dir während der Nachbearbeitung also, welche Szenen unbedingt im fertigen Video auftauchen müssen – und auf welche Du verzichten kannst.
Zusammenfassung
- Bei Aufnahmen mit der GoPro brauchst Du die passende Halterung, damit die Kamera auch bei hoher Geschwindigkeit bleibt, wo sie hingehört.
- Probiere Deine Action-Cam schon zu Hause aus, damit Du wichtige Funktionen und Einstellungen kennenlernst.
- Suche die passende Location für Deine Aufnahmen und plane den Dreh im Voraus.
- Probiere am besten verschiedene Perspektiven aus – gerade Aufnahmen aus eher ungewöhnlichen Blickwinkeln sind spannend.
- Bei Aufnahmen mit der Action-Cam ist eine Nachbearbeitung oft unerlässlich: Mit Apps wie Fastcut oder PowerDirector Videobearbeitung kannst Du Deine Clips sogar am Smartphone schneiden.
- Glitzer-Filter haben bei GoPro-Aufnahmen nichts zu suchen – Zeitraffer oder Zeitlupen sind die weitaus bessere Wahl. Achte aber darauf, dass Du nicht zu viele Effekte auf einmal verwendest.
- Das Video sollte außerdem nicht zu lang sein: Ideal sind ein bis drei Minuten.
Welche Tipps würdest Du für Aufnahmen mit Action-Cams geben? Verrate es uns gerne in den Kommentaren.