Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Abgefahren: Die besten Helfer für Rollstuhlfahrer

Trep­pen­steigen, Win­ter­sport, Fit­ness: Schlaue Köpfe rund um den Globus entwick­eln span­nende fahrbare Unter­sätze und cle­vere Gad­gets, um Roll­stüh­le zu pim­pen und damit noch mobil­er zu machen. Wir zeigen Dir die besten Helfer für Roll­stuhlfahrer – von nüt­zlich bis fast schon übertrieben.

Rauf aufs Treppchen – mit Scalevo 

Mit dem Roll­stuhl eine Treppe zu bezwin­gen, gin­ge aus eigen­er Kraft höch­stens abwärts und wäre – je nach Anzahl der Stufen – mit eini­gen Blessuren ver­bun­den. Im All­t­ag ist das also keine Option. Um ein paar Stufen über­winden zu kön­nen, gibt es meist mobile Ram­p­en. Doch län­gere Trep­pen lassen sich damit auch nicht bewälti­gen. Ein Team aus zehn Stu­den­ten der Schweiz­er Hochschulen ETH Zürich und Zürcher Hochschule der Kün­ste hat es nun geschafft, einen funk­tion­ieren­den Pro­to­typen eines trep­pen­steigen­den Roll­stuhls fer­tigzustellen – den Scav­elo. Um Trep­pen zu bezwin­gen, fahren die nor­malen Räder hoch und es wird auf Ket­ten­be­trieb umgeschal­tet, ähn­lich wie bei einem Rau­pen­fahrzeug. Im Video siehst Du, wie das funktioniert:

Bitte akzeptieren Sie die Nutzung von Drittanbieter-Einbindungen mit einem Klick auf den folgenden Button:

Der Scav­elo soll nicht nur ger­ade Stufen schaf­fen, son­dern auch mit spi­ralför­mi­gen Trep­pen müh­e­los zurechtkom­men. Er ist 65 Zen­time­ter bre­it und 105 Zen­time­ter lang, fährt 10 km/h schnell und steigt mit ein­er Stufe pro Sekunde auf. Und keine Sorge: Scav­elo-Fahrer wer­den sich nicht irgend­wann von den Däch­ern dieser Welt zuwinken müssen, denn selb­stver­ständlich klappt auch der Abstieg rei­bungs­los. Bis­lang ist der Scav­elo ein Pro­to­typ. Das Stu­den­ten­team tritt damit im näch­sten Jahr beim Cybathlon an – einem inter­na­tionalen Wet­tkampf für Sportler, die Robot­ertech­nik und Assis­ten­zsys­teme benutzen dür­fen. Wenn im Anschluss genug Spon­soren­gelder zusam­menkom­men, soll der Scav­elo weit­er­en­twick­elt wer­den und dann in Serie gehen.

Freewheel – der Fitness-Tracker für Rollstuhlfahrer

Noch ein Pro­to­typ, dies­mal aber kein Roll­stuhl-Mod­ell, son­dern ein Gad­get, das am Roll­stuhl befes­tigt wird: Free­wheel, der weltweit erste Fit­ness-Track­er für Roll­stuhlfahrer. Entwick­elt von Chaot­ic Moon, ein­er tex­anis­chen Design-Schmiede. Free­wheel beste­ht aus einem Haufen Sen­soren, der unter­schiedlich­ste Dat­en misst. Mit an Bord sind ein Drehzahlmess­er, ein Bewe­gungssen­sor, ein Barom­e­ter, ein Tacho, ein Beschle­u­ni­gungssen­sor, ein Streck­en­mess­er sowie Sen­soren zur Bes­tim­mung von Höhe und Stei­gung. Damit erken­nt der Fit­ness-Track­er die Bodenbeschaf­fen­heit und kann berech­nen, wie viel Kraftaufwand das Fort­be­we­gen des Roll­stuhls fordert. Ganz neben­bei sollen mit den aufgeze­ich­neten Dat­en von Free­wheel Gelän­dekarten erstellt wer­den, die dann auch anderen Men­schen von Nutzen sein kön­nen. Ein genaues Start­da­tum ste­ht bis­lang nicht fest, aber „in ein paar Monat­en“ soll es Free­wheel zu kaufen geben. Hier stellt Dir das Team von Chaot­ic Moon Free­wheel noch ein­mal ganz genau vor:

Bitte akzeptieren Sie die Nutzung von Drittanbieter-Einbindungen mit einem Klick auf den folgenden Button:

Von Schnee bis Strand: Der Ziesel macht überall Spaß

Der Ziesel sieht schon ein wenig nach Panz­er aus mit seinen bre­it­en Ket­ten. Wir denken, das hat schon seine Richtigkeit, denn das Teil ist ein echt­es Offroad-Geschoss. Zwei Elek­tro­mo­toren mit ein­er Spitzen­leis­tung von jew­eils bis zu 18kW (ca. 24,5 PS), einem Drehmo­ment von über 500 Nm und ein­er Höch­st­geschwindigkeit von bis zu 35 km/h sor­gen für max­i­malen Fahrspaß auf fast allen Unter­grün­den. Schnee, Glat­teis, Sand, Asphalt, Gras oder Kies – alles meis­tert das Elek­tro-Mon­ster völ­lig prob­lem­los. Dabei bleibt er präzise per Joy­stick steuer­bar. Abseits vom Fahrspaß kann die Kraft des Ziesels natür­lich auch brav und pflicht­be­wusst einge­set­zt wer­den. Zum Beispiel, um Güter zu trans­portieren (Anhängerkup­plung vorhan­den) oder ein Auto abzuschlep­pen. Du find­est viele Videos über den Ziesel aus Öster­re­ich auf dem Youtubekanal der Her­steller­fir­ma Mat­tro. Einen super Überblick über die absurde Pow­er liefert Dir dieser Clip:

Bitte akzeptieren Sie die Nutzung von Drittanbieter-Einbindungen mit einem Klick auf den folgenden Button:

Wheelmap: Barrierefreie Orte finden und selbst markieren

Die Wheelmap der Sozial­helden aus Berlin ist fast schon ein Klas­sik­er. Seit mit­tler­weile fünf Jahren existiert die Karte schon und enthält aktuell fast 600.000 Ein­träge. Bes­timmt hast Du schon ein­mal davon gehört, oder? Falls nicht: Die Wheelmap zeigt Dir sofort an, wie roll­stuhlgerecht ein Ort ist. Du selb­st kannst Ein­träge vornehmen und Orte nach dem Ampel­prinzip bew­erten. Unter­wegs greif­st Du per iOS- bzw. Android-App auf die Wheelmap zu. Prak­tisch: Die inte­gri­erte Streetview-Ansicht von Google gibt Dir direkt einen Überblick. Stufen oder andere Unwäg­barkeit­en sind so leicht erkennbar. Voraus­ge­set­zt natür­lich, das Bild­ma­te­r­i­al ist 1. über­haupt vorhan­den und 2. aktuell. Wer sich nicht auf Googles Straße­nan­sicht ver­lassen möchte bzw. anderen ein aktuelles Bild des jew­eili­gen Ortes zukom­men lassen möchte, lädt ein­fach ein selb­st aufgenommenes Foto hoch.

Viele weit­ere Tipps und Bestandteile des „Sur­vival-Kits“ für Roll­stuhlfahrer hat der Berlin­er Autor und Aktivist Raul Krauthausen in seinem Blog für Dich zusam­mengestellt. Dort erfährst Du unter anderem, wie Du Dein Smart­phone am Elek­tro­roll­stuhl aufladen kannst.

Du kennst noch weit­ere nüt­zliche Gad­gets oder Tools für Roll­stuhlfahrer, die uns vielle­icht ent­gan­gen sind? Schreib sie uns in die Kom­mentare – wir freuen uns drauf.

Das könnte Dich auch interessieren