Digital Life
5G City: So smart werden Bauernhöfe im Gigabit-Zeitalter
Ob Milchprodukte, Fleisch, Obst, Getreide oder Gemüse: Bauernhöfe ernähren uns schon heute sehr effektiv. Doch mit 5G-Technologie und vielen Hightech-Helfern auf Hof und Feldern wird sich die Ernte vermutlich noch weiter steigern lassen.
Wusstest Du, dass ein einzelner Bauernhof heute bereits über 130 Menschen ernährt? Wie das möglich ist? Durch technischen Fortschritt. In der 5G-Stadt – oder besser gesagt im Umland der 5G-Stadt – wird die Vernetzung der Technologien die Produktivität in der Landwirtschaft weiter steigern.
Der vollautomatische Kuhstall vs. Cowboy-Drohnen auf der Weide
Klassische Stallarbeit ist vergleichbar mit einem Workout im Fitnessstudio. Mehrmals täglich werden Milchkühe gemolken und gefüttert – und dann muss der komplette Stall auch noch ausgemistet werden. 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr. Schließlich gibt es keine Tierpension, die mal eben für zwei Wochen 200 Kühe versorgen könnte. Ein echter Knochenjob also. Doch schon heute kann all das von sensorgesteuerten Robotern übernommen werden. Und das entlastet nicht nur den Bauern, sondern kann auch für die Kühe ein echter Vorteil sein. Denn die können sich einfach melken lassen, wann und so oft sie möchten. Dabei werden sie nicht nur die drückende Milch aus dem Euter los, sondern auch vom Melkroboter auf Krankheiten am Euter untersucht. So lassen sich Infektionen frühzeitig erkennen und behandeln. Der Landwirt ist dank Smartphone-Anbindung der Stall-Systeme immer informiert und kann bei Bedarf zum Beispiel schnell vom Feld wieder zurückfahren, wenn es im Stall ein Problem geben sollte.
Mit 5G-Technologie und richtig smarten Drohnen könnte der Bauer auch auf der Wiese den Überblick über seine Tierherde behalten. Und zwar ununterbrochen. Wo ist Bertha eigentlich und was macht ihr Nachwuchs gerade?
Der grüne 5G-Daumen hilft beim Säen, Düngen, Ernten und Überwachen der Felder
Was auf der Straße geht, funktioniert natürlich auch auf dem Feld: Autonomes Fahren. Und zwar schon heute. In smarten Traktoren arbeiten Hightech-Sensoren und steuern das Fahrzeug wie von Zauberhand. Von außen kannst Du das kaum erkennen, denn außer ein paar zusätzlichen Displays im Cockpit deutet nichts auf die fortschrittliche Technologie hin. Und der Bauer sitzt auch noch höchstpersönlich auf dem Fahrersitz. Das klingt jetzt fast so, als wäre da jemand zu faul zum Lenken. Aber weit gefehlt: Die Traktoren fahren auf bis zu zwei Zentimeter genau. Und das sorgt dafür, dass die Fläche beim Säen optimal ausgenutzt wird. So können die Trecker-Reifen später beim Düngen der kleinen Sprösslinge exakt zwischen den Reihen entlangfahren. Apropos Dünger: Während der Traktor über das Feld fährt, wird der tatsächliche Düngebedarf der Pflanzen gemessen und individuell angepasst. So wird jede Pflanze optimal versorgt und gleichzeitig die Umwelt geschont. Denn insgesamt wird weniger Dünger benötigt.
Auf den Feldern vor einer 5G-Stadt werden wahrscheinlich ebenfalls Drohnen kreisen. Sie überwachen nicht nur wie gut die Saat gedeiht, sondern analysieren auch in Echtzeit weitere Daten. Dadurch lässt sich zum Beispiel Schädlingsbefall frühzeitig erkennen und bekämpfen. Außerdem erkennen die 5G-Drohnen, welche Nährstoffe den Pflanzen womöglich fehlen und geben dem Landwirt Tipps, welche Dünge-Mischung er auf dem jeweiligen Feld verwenden sollte.
Ist die Ernte reif? Die Antwort auf diese Frage könnten ebenfalls Drohnen geben. Aber auch feste Sensoren werden diese Aufgabe in Zukunft übernehmen.
Ein 5G-Weinberg wird selbst melden, ob und was ihm womöglich fehlt. Darum kümmert sich dann eines von vielen autonomen Nutzfahrzeugen, die zwischen den Reben patrouillieren. So bekommen alle Pflanzen sofort, was sie benötigen und können dadurch entspannt gedeihen. Smart, oder?
Unzählige Gadgets werden die Bauernhöfe der Zukunft verstärken
Viele digitale Helfer existieren schon heute in der Landwirtschaft und erleichtern die Arbeit auf dem Bauernhof zum Teil wirklich extrem. Doch mit 5G-Technologie ist dort noch lange nicht Schluss. Denn wahrscheinlich werden Gagdets wie Red-Tarifen.
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