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Connecting4Good: Verantwortungsvoll shoppen mit der Good-on-you-App
Was wir tragen, zeigt, wer wir sind und wofür wir stehen. Wenn Du einen nachhaltigen und ethischen Lebensstil verfolgen möchtest, achtest Du wahrscheinlich schon beim Einkauf darauf, was im Warenkorb landet. Aber wie erkennst Du gute, faire und umweltfreundlich produzierte Mode? In #Connecting4Good stellen wir Dir heute die Good-on-you-App vor.
Das öffentliche Interesse an nachhaltigen und ethischen Produkten wächst, doch die Herstellungsbedingungen sind für Konsumenten oft undurchsichtig und schwer nachvollziehbar. Zu diesem Ergebnis kommt zumindest eine Studie des om Marktforschungsinstituts Dr. Grieger & Cie. Das australische Start-up Good On You möchte das ändern und mit einer App den verantwortungsbewussten Einkauf für jedermann vereinfachen.
Good-on-you-App: Mobiler Shopping-Ratgeber für den ethischen Einkauf
Mit der Good-on-you-App kannst Du die Bilanz weltweiter Marken in sozialer und ökologischer Hinsicht vergleichen und erfährst, welche Auswirkungen sie auf Menschen, Tiere und den Planeten haben. Indem Du über die iOS und Android- App bestimmte Marken suchst, kannst Du direkt beim Shoppen überprüfen, ob ein Label Deinen persönlichen Werten entspricht. Die Datenbank soll mittlerweile mehr als 2.000 Modemarken umfassen, deren ethische Vertretbarkeit nach verschiedenen Kriterien bewertet werden: von der Ressourcennutzung und dem Energieverbrauch über den Tierschutz bis hin zu den Bedingungen für die Arbeitnehmer in der gesamten Lieferkette. Den Bewertungsleitfaden von Good On You kannst Du auch online herunterladen.
Gut für den Planeten, Menschen und Tiere: Gut für Dich!
Die Good-on-You-App differenziert außerdem die Auswirkungen für Menschen, die Umwelt und Tiere in drei Kategorien, die jeweils mit maximal fünf Punkten bewertet werden. So weißt Du, bei welchen Aspekten eine Marke besonders positiv oder negativ abschneidet. Kommt die App in der Gesamtwertung zu den Ergebnissen „We Avoid”, „Not Good Enough” oder „It’s A Start” überlegst Du künftig vielleicht zweimal, ob Du dieses Kleidungsstück wirklich brauchst. Marken mit den Bewertungen „Good“ und „Great“ kannst Du hingegen guten Gewissens kaufen. Schneidet Deine Lieblingsmarke nicht gut ab, findest Du mit der Good-on-You-App schnell Alternativen und auch exklusive Angebote, die den Anforderungen des Bewertungssystems entsprechen. Mit News, Interviews und Tipps im Ratgeberbereich bleibst Du über die neuesten Entwicklungen in der ethischen Modewelt auf dem Laufenden.
Kleider machen Leute: Die Macht des Einzelnen
Hinter der App steckt ein Team aus Umwelt-Aktivisten, Modeexperten, Forschern, Schriftstellern und Entwicklern, die Good On You mit der gemeinnützigen Organisation Ethical Consumers Australia gegründet haben. 2015 ging die Good-on-you-App nach erfolgreichem Crowdfunding bereits mit 1.000 Mode-Marken an den Start. Das Start-up ist überzeugt, dass Verbraucherentscheidungen dazu beitragen können, soziale und ökologische Ausbeute in der Modeindustrie zu stoppen. „Je mehr Menschen wir an Bord bringen, desto mehr Unternehmen können wir umerziehen, um nachhaltiger und fairer zu sein. Das ist unser oberstes Ziel“, sagt Sandra Capponi, Mitbegründerin von Good On You. Unterstützung bekommt das Start-up unter anderem von der britischen Schauspielerin und Aktivistin Emma Watson. Für sie ist die Good-on-you-App bereits der Maßstab für nachhaltige Mode.
Good On You beim Start-up-Accelerator F-LANE
Um ihre Idee zu einem erfolgreichen Geschäftsmodell weiterzuentwickeln, nahm Good On You 2017 an dem globalen Förderprogramm F-LANE teil und schaffte es unter die fünf Finalisten. Mit Europas erstem Start-up-Accelerator zur Stärkung von Frauen in der Tech- und Digitalwirtschaft unterstützt das Vodafone Institut in Kooperation mit dem Impact Hub Berlin und der Social Entrepreneurship Akademie junge Unternehmer und Unternehmerinnen, die regionale und globale Herausforderungen mit technologischen Ansätzen lösen möchten. Erst vor kurzem gab das Vodafone Institut die fünf F-LANE-Finalisten der aktuellen Runde bekannt.
Neben Know-how, nützlichen Kontakten und Marketing-Tipps fand das Good-On-You-Team im Rahmen des Förderprogramms auch engagierte Investoren, die von der weitreichenden Vision des Start-ups überzeugt waren. Denn Good On You geht es nicht um die reine Gewinnmaximierung, sondern um einen sozialen Auftrag. „Wir möchten alle Branchen – angefangen bei der Modeindustrie – dazu bewegen, besser, nachhaltiger und fairer zu werden“, fasst Sandra zusammen.
Angesichts der vielen Marken, die sich bereits auf Nachhaltigkeit und Ethik konzentrieren würden, ist sie zuversichtlich. Doch es sei wichtig, dass nicht nur Unternehmen, sondern auch viele Einzelpersonen ihr Verhalten ändern. Good On You möchte deshalb noch viele weitere Marken bewerten, damit mehr Käufer gezieltere Entscheidungen treffen können und unethische Hersteller vermeiden.
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Was meinst Du: Ist die Good-on-you-App ein wegweisender Shopping-Guide? Wirst Du die App bei künftigen Einkäufen nutzen? Wir freuen uns auf Deinen Kommentar!