Die Twitter-Alternative Bluesky im App Store
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Bluesky, Threads und Co.: Twitter-Alternativen im Überblick

Seit Elon Musk Twit­ter über­nom­men und zu X umgestal­tet hat, suchen viele Mit­glieder nach anderen Social-Media-Net­zw­erken für ihre Kurz­nachricht­en. Welche Plat­tfor­men zu den vielver­sprechend­sten Twit­ter-Alter­na­tiv­en gehören und welche Fea­tures diese bieten, haben wir Dir hier aufgeschrieben. 

Im Überblick: Das sind die vielversprechendsten Twitter-Alternativen

  • Bluesky
  • Mastodon
  • Threads
  • Dis­cord
  • Red­dit
  • Spoutible

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Bluesky: Konkurrenz vom Twitter-Erfinder 

Im Laufe des Jahres 2023 entwick­elte sich Bluesky zu ein­er pop­ulären Twit­ter-Alter­na­tive. Das hat mehrere Gründe. Die App stammt unter anderem von Jack Dorsey, der Twit­ter mit­ge­grün­det hat, und ähnelt der Plat­tform auch in vie­len Aspek­ten. Die Nutzung und das Design sind offen­sichtlich vom heuti­gen X inspiri­ert. Dazu gibt es ein Lim­it von aktuell 256 Zeichen pro Post und auch die Time­line funk­tion­iert ähn­lich. 

In Zukun­ft soll Bluesky eine fre­undliche und respek­tvolle Alter­na­tive zu Twit­ter wer­den. Im Moment befind­et sich die Plat­tform allerd­ings noch in der Betaphase. Der Zugang war zunächst beschränkt, neue Mit­glieder benötigten also einen Invite Code. Das ist seit Anfang Feb­ru­ar 2024 anders: Seit­dem kann sich jed­er ohne Ein­ladungscode auf der Plat­tform registrieren. 

Mit­tler­weile nutzen etwa drei Mil­lio­nen Men­schen Bluesky, deut­lich mehr als noch Mitte 2023. Ob der Trend aber anhal­ten kann, wird sich erst zeigen, wenn deut­lich mehr Nutzer:innen sowie große Unternehmen und Medi­en­häuser zu Bluesky wech­seln. 

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Mastodon: Die dezentrale Twitter-Alternative aus Deutschland 

Vor dem Launch von Bluesky war Mastodon als Alter­na­tive zu Twit­ter in aller Munde. Das dezen­trale Net­zw­erk wird auf ver­schiede­nen Servern verteilt, die von Unternehmen, Behör­den, Medi­en­häusern oder Pri­vat­per­so­n­en betrieben wer­den. In diesen Mastodon-Instanzen kön­nen eigene Regeln etabliert werden. 

Mastodon ist Open Source und wurde von dem deutschen Entwick­ler Eugen Rochko erfun­den. Mehr als zehn Mil­lio­nen Nutzer:innen sind mit­tler­weile dort angemeldet. Der Mikroblog­ging-Dienst erlaubt Posts (soge­nan­nte „Toots”) mit bis zu 500 Zeichen. Auch die Time­line erin­nert an Twit­ter, wobei sie immer chro­nol­o­gisch sortiert wird. 

Wirk­lich pop­ulär wurde Mastodon im Jahr 2022, als Elon Musk Twit­ter über­nahm und viele Men­schen um die Unab­hängigkeit der Plat­tform fürchteten. Einige Serv­er der Twit­ter-Alter­na­tive waren dem Ansturm zwar nicht gewach­sen, mit­tler­weile sind diese Prob­leme aber größ­ten­teils behoben. 

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Threads: Der Kurznachrichtendienst von Meta 

Auch Meta, der Konz­ern hin­ter Face­book, möchte die Prob­leme von X nutzen und eine eigene Option anbi­eten. Anfang Juli 2023 wurde Threads in 100 Län­dern veröf­fentlicht, Mitte Dezem­ber 2023 fol­gte dann auch der Start in der EU. Der Dienst ist bis­lang aber nur als App ver­füg­bar. Um sie zu nutzen, benötigst Du zudem ein Insta­gram-Kon­to. 

Bei­de Plat­tfor­men sind sehr eng miteinan­der ver­bun­den. Durch diese Verknüp­fung sind wohl auch die zunächst sehr hohen Zugriffe zu erk­lären, die mit­tler­weile zurück­ge­gan­gen sind. Trotz­dem: Das Net­zw­erk soll inzwis­chen 130 Mil­lio­nen aktive Nutzer:innen haben.

Meta selb­st hat trotz aller Gemein­samkeit­en Threads aus­drück­lich nicht als Twit­ter-Alter­na­tive bewor­ben. Das Unternehmen betont aber den fre­undlicheren Umgangston. 

Das Logo der Twitter-Alternative Threads

Die Twit­ter-Alter­na­tive aus dem Hause Meta ist seit Mitte Dezem­ber 2023 auch in Deutsch­land ver­füg­bar. — Bild: pic­ture alliance / Nur­Pho­to | Jaap Arriens

Discord: Die Twitter-Alternative aus der Gaming-Community 

Einen gän­zlich anderen Ansatz ver­fol­gt Dis­cord. Die Plat­tform wurde 2015 eigentlich für Gamer:innen entwick­elt, die die Möglichkeit erhal­ten soll­ten, während des Spie­lens miteinan­der zu kom­mu­nizieren. Möglich sind Chats sowie Sprach- und Videoan­rufe. Mit­tler­weile wird die kosten­lose Plat­tform aber nicht mehr nur von der Gam­ingszene genutzt, son­dern kon­nte auch viele andere Nutzer:innen und Insti­tu­tio­nen für sich begeis­tern. 

Diese erstellen bei Dis­cord einen eige­nen Serv­er, auf dem dann User:innen miteinan­der agieren kön­nen. Das ist allerd­ings auch der große Unter­schied zu Twit­ter und vie­len anderen Social-Media-Plat­tfor­men: Bei Dis­cord sind die einzel­nen Com­mu­ni­ties unter sich. Es gibt keine klas­sis­che Time­line und die einzel­nen Kanäle sind strikt voneinan­der abge­tren­nt. Der Aus­tausch find­et also in den meis­ten Fällen nur mit Gle­ich­gesin­nten statt. 

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Reddit: Die Option für ausführliche Diskussionen 

Red­dit selb­st beze­ich­net sich als die „Titel­seite des Inter­nets”. Die Plat­tform gibt es schon seit 2005 und wenn Du sie erst­mals aufruf­st, wird Dir schnell auf­fall­en, dass sie deut­lich unüber­sichtlich­er als Twit­ter und Co. ist. 

Das liegt daran, dass bei Red­dit die tat­säch­liche Kom­mu­nika­tion in soge­nan­nten Sub­red­dits stat­tfind­et. Das sind einzelne Unter­foren, die the­ma­tisch sortiert sind. Hier stellen angemeldete Nutzer:innen Inhalte ein, auf die andere Per­so­n­en reagieren kön­nen. 

Fans schätzen Red­dit als ide­alen Ort, um sich mit anderen Men­schen auszu­tauschen und Mei­n­un­gen zu teilen. Gle­ichzeit­ig gab es in der Ver­gan­gen­heit aber auch immer wieder Kri­tik, dass Has­s­posts und Falschin­for­ma­tio­nen nicht vehe­ment genug unter­bun­den wurden. 

Als echte Alter­na­tive zu Twit­ter, das ins­beson­dere auch von der Kürze sein­er Posts lebt, ist Red­dit zudem nur bed­ingt geeignet. Wenn Dir allerd­ings der Com­mu­ni­ty-Gedanke wichtig ist, kön­nte Dir die Plat­tform gefall­en. 

Spoutible: Das nette und kleine Twitter 

Eine explizite Alter­na­tive zu Twit­ter ist außer­dem die App Spoutible. Diese gibt es seit Anfang 2023 und sie ver­fol­gt laut ihres Grün­ders Christo­pher Bouzy das Ziel, eine Art „nettes X“ zu wer­den. Die zen­trale Plat­tform funk­tion­iert ganz ähn­lich wie das große Vor­bild: Es gibt eine Time­line, auf der Nutzer:innen Posts (hier „Spouts”) mit bis zu 300 Zeichen abset­zen kön­nen, und auch die Option, pri­vate Nachricht­en auszu­tauschen. Auf Posts kön­nen the­o­retisch alle User:innen antworten. 

Im Ver­gle­ich zu Twit­ter set­zt Spoutible allerd­ings auf deut­lich mehr Con­tent-Mod­er­a­tion, wodurch die Diskus­sion­skul­tur kon­struk­tiv­er und fre­undlich­er sein soll. Auch Nutzer:innen selb­st kön­nen anstößige oder ander­weit­ig prob­lema­tis­che Antworten löschen und andere Per­so­n­en block­en. Aktuell liegt die Zahl der Mit­glieder allerd­ings noch im niedri­gen sechsstel­li­gen Bere­ich, sodass die Plat­tform noch keine ern­stzunehmende Konkur­renz für Twit­ter ist. 

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