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Refrigerdating: So funktioniert der neue witzige Dating-Service
Tinder bekommt mit Refrigerdating Konkurrenz von Samsung. Der südkoreanische Elektronikkonzern hat seinen ganz eigenen Dating-Service auf den Markt gebracht und der unterscheidet sich signifikant von allen anderen dieser Sparte. Wir haben uns Refrigerdating einmal angeschaut und stellen fest: Liebe geht doch durch den Magen.
Der neue Dating-Dienst funktioniert ganz einfach. Auf Basis der Essensvorlieben, die das Kühlschrankinnenleben möglichst detailliert widerspiegeln sollte, versuchen sich die Nutzer im Dating-Dschungel. Die Aussage, dass es um die inneren Werte geht, nimmt Samsung hier also wörtlich.
So funktioniert die Anmeldung bei Refrigerdating
Den kostenlosen Service erreichst Du hier über den Web-Browser. Vorab solltest Du wissen, dass die Anwendung bislang nur auf Englisch verfügbar ist. Das Interface ist aber leicht verständlich, weshalb Du kein Sprachgenie sein musst. Mithilfe Deiner Mailadresse erstellst Du einen Account. Gib dort zunächst Deine Basisdaten an. Wie alt bist Du? Woher kommst Du? Bist Du selbst männlich oder weiblich? Suchst Du nach Männlein oder Weiblein? Um Dein Profil zu verifizieren, musst Du noch den AGBs zu stimmen und akzeptieren, dass Samsung den Beitrag kostenfrei für Marketing-Kampagnen nutzen darf.
Das solltest Du bei der Wahl Deines Profilbilds beachten
Lade im nächsten Schritt ein Bild vom Inneren Deines Kühlschranks hoch. Dieser sollte gut gefüllt sein und die Nahrung Deine Persönlichkeit widerspiegeln – ein leerer Kühlschrank ist nicht sonderlich aussagekräftig. Nur mit Licht und Senf wird die Anzahl Deiner Matches eher gering ausfallen. Es empfiehlt sich, das Innenleben nicht absichtlich vor dem Foto zu verändern und aufzumotzen, da es Cheating gleichkommt und Du damit potenzielle Interessenten verwirren und ihnen ein falsches Bild von Dir vermittelst. Auch auf anderen Dating-Plattformen sind gephotoshoppte Bilder verpönt und nicht zielführend. Entferne also nicht vorher Wurst und Schinken, nur um Veganer auf Dich aufmerksam zu machen. Mögliche (Koch)-Partner sollen Deinen Kühlschrank so sehen, wie er wirklich ist. Ein bisschen Putzen schadet allerdings nie.
So kommt ein Match zustande
Hast Du die Anmeldung vollzogen und Dein Bild hochgeladen, geht’s an Swipen. Du bekommst nun unterschiedliche Bilder von Kühlschränken aus aller Welt angezeigt. Dazu steht jeweils der Vorname der Person, das Alter sowie die Stadt, in der sie wohnt. Wie bei anderen Dating-Services auch, gehst Du nun so vor, dass Du nach dem Anblick und der ersten Einschätzung des Kühlschranks entweder nach links – Not my taste – oder nach rechts – Let’s get cooking – wischst. Haben beide für „Ja“ gestimmt, ergibt sich ein Match und Du kannst anfangen zu schreiben. Gern gesehen sind dabei auf das Essen bezogene Sprüche, die obendrein noch witzig sind. Sei also kreativ. Samsungs schwedische PR-Managerin Elin Axelsson sagt zu dem Versuchsballon: „Wir hoffen, dass sich die Menschen damit unter ehrlichen und transparenteren Umständen kennenlernen können. Begegnungen in sozialen Netzwerken sind heutzutage zumeist sehr oberflächlich.“
Deute die Inhalte Deines Gegenübers
Ein bisschen Menschenkenntnis ist bei der Nutzung von Refrigerdating sehr hilfreich. So fällt es Dir sicherlich einfacher, das Innenleben des Kühlschranks Deines Gegenübers zu deuten. Entdeckst Du viel Grünzeug und andere gesunde Lebensmittel, lässt das beispielsweise auf eine sportliche Person schließen, der ihr Körper sehr wichtig ist. Befinden sich viele Tupperdosen darin, ist die Person möglicherweise an Umweltschutz interessiert. Siehst Du vorrangig fettige Produkte und Softdrinks, lebt die Person wahrscheinlich weniger bewusst. Findet sich im Kühlschrank Nahrung aus unterschiedlichen Ländern, kannst Du daraus eine gewisse Weltoffenheit schließen. Es besteht auch die Möglichkeit, dass sich die Inhalte der Kühlschränke ergänzen und Du und Dein Match schon am Abend zusammen kochen könnt.
Was Du noch über Refrigerdating wissen solltest
Beim Durchswipen der unterschiedlichen Profile wird Dir schnell auffallen, dass viele der Nutzer aus skandinavischen Ländern – vorrangig Schweden – kommen. Das liegt daran, dass die Idee zu dem Service von Samsung Schweden stammt. Vielleicht auch ein guter Grund für Dich, ein bisschen Schwedisch oder Dänisch zu lernen. Zur Anzahl der Nutzer machte das Unternehmen bislang noch keine Angaben. Es ist aber davon auszugehen, dass es genügend Menschen gibt, die dem Ganzen eine Chance geben. Wenn auch mit einem Augenzwinkern.
Zusammenfassung
- Refrigerdating ist ein Dating-Service, der auf dem Innenleben von Kühlschränken basiert.
- Gib Deine persönlichen Daten an und schieße ein Foto vom Inneren Deines Kühlschranks.
- Verändere diesen nicht großartig, wenn Du ihn fotografierst. Dadurch geht Authentizität verloren.
- Bewerte dann die angezeigten Kühlschränke der anderen User mit „Ja“ oder „Nein“.
- Chatte mit Deinem Match und verabrede Dich – gerne zum gemeinsamen Kochabend.
Was hältst Du von Refrigerdating? Würdest Du über das Portal jemanden kennenlernen wollen? Verrate es uns in einem Kommentar.