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Snapseed: Update für die kostenlose Bildbearbeitungs-App
Hautunreinheiten retuschieren, Perspektiven anpassen, Schatten entfernen – längst musst Du nicht mehr der perfekte Fotograf sein, damit Deine Bilder makellos werden. Die Google-App Snapseed bietet all das für das Smartphone. Jetzt startet die überarbeitete Version mit neuen Funktionen sowohl für Android als auch für iOS und macht das mobile Bearbeiten Deiner Fotos noch einfacher und schneller. Wir zeigen Dir, was die Snapseed-Version 2.0 alles kann.
Bildbearbeitung auf dem Smartphone mit Masken-Funktion
Snapseed ist ein effektbasierter Bildbearbeiter, der nicht nur zur Anwendung am Desktop entwickelt wurde, sondern ebenso für die mobile Bearbeitung von Bildern auf dem Smartphone geeignet ist. Masken aufmalen ist schon auf dem Desktop nicht einfach und auf Smartphones und Tablets kaum sauber durchführbar. Deshalb gibt es zur leichteren Anwendung ähnlich wie bei Photoshop die Maskierungsfunktion, die Bereiche halbautomatisch markiert und die Snapseed so besonders macht. Der Anwender kann ausgehend von einem Kontrollpunkt mit dem Spreizen der Finger kontrollieren, welcher Bereich markiert und bearbeitet wird. Im Anschluss wird beispielsweise ein ausgewählter Filter nur auf den markierten Bereich und nicht auf die gesamte Datei angewendet. Die komplette Steuerung erfolgt über Fingerbewegungen: Mit zwei Fingern kann der Nutzer zwischen den Werkzeugen umschalten. Eine horizontale Bewegung beeinflusst die Effektstärke.
Foto: Snapseed
Übersichtlicheres Menü und neue Funktionen
Mit einem neuen Icon und veränderter, übersichtlicher gestalteter Menüstruktur offenbart Snapseed sein Update auf den ersten Blick. Für alle Neuanwender ein Vorteil, Nutzer der alten Version müssen die neuen Positionen erst einmal finden. Einige Filtereffekte sind ebenfalls neu und waren bisher nur für Premiumaccounts verfügbar Der Fokuseffekt rückt das zentrale Fotomotiv optisch in den Mittelpunkt, indem die Helligkeit des Hintergrunds angepasst und die Umgebung verwischt wird. Der Effekt kann, im Vergleich zum kreisrunden Vorgänger, nun auch oval und damit in alle Richtungen angepasst werden. Mit dem Glamour Glow-Effekt erhalten Bilder einen besonderen Lichtglanz, der beispielsweise für Porträts oder Modefotografien geeignet ist. Mit der präzisen Belichtungssteuerung des Filters Tonal Contrast lassen sich feine Kontraste zwischen hellen und dunklen Bildbereichen herausarbeiten.
Detailliertes Bearbeiten, neuartiges Transformieren, einfacheres Anwenden
Die Effekte und Retuschen lassen sich mit einem Pinsel-Tool genauer auf einzelne Bildbereiche anwenden. Das detaillierte Bearbeiten, Ausbessern und Retuschieren ist außerdem mit der neuen Punktkorrektur möglich. Die Funktion „Transformieren“ lässt perspektivisches transformieren zu: Perspektiven sind in vertikaler und horizontaler Richtung anpassbar und leere Bereiche werden nach dem Drehen ausgefüllt. Neu ist außerdem, dass einzelne Änderungen rückgängig gemacht werden können oder von einem Bild auf ein anderes übertragbar sind. Collagen basteln geht nun viel leichter, denn Bilder können auch ineinander kopiert werden. Filterlisten vereinfachen die erneute Bearbeitung von Bildern. Die Bewertungen im Apple-Store fallen überwiegend positiv aus: „Snapseed war schon immer eine unglaublich gute und besonders intuitiv bedienbare App, das Update auf 2.0 bringt nochmal jede Menge Verbesserungen mit“.
So kannst Du mobil Bilder bearbeiten
Snapseed gibt es als kostenlose App für iOS und Android. Für alle, die ihre Bilder trotz Hilfsfunktion für die mobile Variante lieber auf dem Desktop bearbeiten, gibt es „Snapseed Desktop“ sowohl für den Mac als auch für den Windows-Rechner zum kostenlosen Download. Die Bearbeitungs-Funktionen sind außerdem in Google+ integriert, sodass Bilder, die dort hochgeladen werden, mit den Snapseed-Tools bearbeitet werden können. Für professionelle Bildbearbeitung bietet Photoshop nach wie vor mehr Funktionen und Möglichkeiten. Beim Einsatz von Effekten und Filtern, oder bei kleineren Korrekturen, muss es allerdings nicht immer Photoshop sein - es gibt auch ein alternatives, kostenloses Werkzeug.
Foto: iStock Photo