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Snap Me If You Can – Die Snapchat Kolumne #5
Aktuell vergeht wirklich keine Woche ohne ein neues Snapchat Update und ich bräuchte fast schon eine tägliche Kolumne inklusive Newsticker, damit Dir und mir nichts durch die Lappen geht. Im Zuge der Updatewelle wurde ein neues kleines Feature eingebaut, durch das Du jetzt Deinen Freunden andere Snapchat Accounts vorschlagen kannst, damit sie dem- oder derjenigen ebenfalls folgen. Womit wir auch schon bei dem heutigen Thema wären: Wie bekommst Du eigentlich Follower auf Snapchat?
Wie Du vielleicht schon gemerkt hast, funktioniert Snapchat ein bisschen anders als andere Netzwerke. Damit Dich andere Leute adden können, müssen sie Deinen exakten Benutzernamen kennen und ihn in der Suche eingeben. Oder Deinen Snapcode haben und einscannen. Snapchat hat auch keine Liste beliebter Personen oder Unternehmen, es gibt keine Hashtags, Retweets oder ähnliches.
Wie Du mehr Follower auf Snapchat bekommst
Also wie bekommst Du dann Follower? Jedenfalls nicht durch abwarten. So wird Dich definitiv niemand finden, was eine große Verschwendung ist, wenn Du tolle Geschichten veröffentlichst.
Damit Du nicht untergehst, habe ich nachfolgend ein paar Tipps für Dich, durch die Du definitiv den ein oder anderen neuen Follower bekommen dürftest.
- Erwähne Deinen Snapchat Benutzernamen in der Kurzbeschreibung Deiner anderen Social Media Accounts (Instagram, Facebook, Twitter, LinkedIn).
- Nutze den offiziellen Folge-Link, der mobile Nutzer direkt zu Deinem Snapchat Profil weiterleitet: snapchat.com/add/nutzername.
- Lade Deinen persönlichen Snapcode herunter und verwende ihn als Profilbild auf Facebook oder Twitter. Hinweis: Du kannst den weißen Geist auch einfach mit einem echten Bild ersetzen sowie das Gelb gegen Deine Wunschfarbe austauschen, um so Deinen Snapcode einzigartig zu machen.
- Arbeite mit Freunden zusammen, die bereits Snapchat nutzen und die in ihren Snaps auf Deinen Account aufmerksam machen.
- Leg Deinen Snapcode als Sticker an und verteil diese beim nächsten Event oder druck ihn direkt auf Deine Visitenkarte.
- Erwähne Deinen Snapchat Namen in der Signatur deiner Mails und unterhalb von Blogbeiträgen
Das sind natürlich nur ein paar einfache Hinweise. Manche davon sind schnell umgesetzt, andere brauchen ein bisschen mehr Anlauf. Was Du in Sachen Follower unbedingt wissen und verstehen musst: Wenn Du Leute auf Deinen Snapchat Account aufmerksam machst, solltest Du da auch entsprechend aktiv sein. Doch wie?
So unterhältst Du Deine Follower am besten
Ich habe mir mal angesehen, was erfolgreiche Snapchatter in der App alles richtig machen. Das wäre im Detail:
1. Zeig Dich, wie Du bist
Mit Snapchat kannst Du sehr einfach Geschichten erzählen. Aber die App eignet sich definitiv nicht, wenn Du damit irgendwelche App Downloads oder direkte Besucher auf Deine Website ziehen willst. Das ist wie ein Sprint, Snapchat hingegen ist ein Marathon.
Um Nutzer für Dich zu gewinnen, musst Du Dich so zeigen, wie Du bist. Authentisch, nah und vor allem passend zu Deiner Identität.
2. Sei kreativ und stich aus der Masse hervor
Mit Snapchat kannst Du super einfach Inhalte in Form der zahlreichen Stories konsumieren. Oft hole ich das Smartphone raus und tappe mich durch die unterschiedlichen Geschichten. Damit Du vor allem zu Beginn aus der Vielzahl an Inhalten herausstichst, musst Du kreativ werden. Und damit meine ich weniger, 10 Snaps mit der Hundegesicht-Lense zu machen. Außer Du arbeitest in einer Zoohandlung, dann schon!
In meinem Fall werden die Snaps am meisten gescreenshottet, bei denen ich zum Beispiel Emojis passend zu meiner Story eingebunden oder etwas aufs Bild gemalt habe. Dein Ziel sollte es sein, dass Deine Zuschauer sagen: „Boah, das ist irgendwie cool!“. Das führt letztendlich dazu, dass sie über die Zeit mit steigender Begeisterung Deine Stories ansehen und Dir vor allem dauerhaft erhalten bleiben. Kreativ werden kannst Du durch die Gestaltung (Emojis, Malen) von Snaps, aber auch inhaltlich.
3. Antworte auf Snaps
Ich weiß, ich weiß, der Tipp wirkt so richtig offensichtlich. Und dennoch wird diese Mechanik noch von sehr vielen Menschen da draußen unterschätzt. Doch Facebook und Co. haben uns faul gemacht. Dort zielt man auf Reichweite, Likes und Shares ab. Manche machen sich die Mühe, Kommentare zu beantworten. Aber das war es.
Das ist bei Snapchat anders, denn hier gibt es keine öffentlichen Metriken á la Daumen hoch. Das einzige direkte Engagement findet im privaten Chat-Bereich statt, also dort, wo Du anderen Personen direkt Snaps zusenden kannst.
Ich rufe auch gerne meine Zuschauer immer dazu auf, mir bestimmte Sachen zu snappen. Einmal ging es um ihre Schuhe, weil ich selbst ein großer Sneakerfan bin. Zuletzt wollte ich, dass sie mir ihre stärksten Pokémon snappen, die sie bei Pokémon Go gefangen haben. Dank des neuen Snapchat Memories Features konnte ich die besten Snaps dann im Anschluss inklusive Nennung ihres Nutzernamens in meine Story packen. Das Ergebnis: 120% mehr Snaps als sonst, inklusive vieler Dankessnaps. Das ist Engagement.
Reichweite aufbauen & aktiv sein
Wie Du siehst, ist Snapchat schon eine andere Herausforderung als andere Netzwerke. Das hat vor allem damit zu tun, das die App ein geschlossenes Netzwerk ist und Du über Umwege die Leute auf Deinen Account aufmerksam machen musst.
Aber: Es kann sich lohnen, denn mit Snapchat steht für direkte Kommunikation und Du bist viel näher an den Menschen dran. Damit die auch bleiben, solltest Du regelmäßig aktiv Geschichten veröffentlichen, Deine Community mit einbeziehen und definitiv auch auf Snaps antworten. That‘s it und das Ganze ist definitiv kein Hexenwerk.
In diesem Sinne: Happy Snapping!