Tipps & Tricks
Slack kostenlos privat oder im Verein nutzen: Das solltest Du wissen
In vielen Unternehmen wird die Kommunikationsplattform Slack für hausinterne Nachrichten eingesetzt. Doch auch im privaten Umfeld, beispielsweise in einem Verein, kannst Du das praktische Tool für Gruppenunterhaltungen und Chats nutzen – sogar mobil. Und das Beste daran ist: Für diese Zielgruppe ist Slack (zunächst) komplett kostenfrei.
Bei Slack handelt es sich um eine Kommunikationsplattform mit besonders umfangreichen Möglichkeiten: Du kannst nicht nur Einzelunterhaltungen führen, sondern auch Gruppenchats oder Kanäle erstellen. Und das alles, ohne dass jeder Teilnehmer die eigene Handynummer preisgeben muss. Besonders praktisch an dem Messenger sind die Funktionen zum nachträglichen Löschen von Nachrichten und die vielfältigen Upload-Möglichkeiten. Wir zeigen Dir, was Du beachten musst und wie der Einstieg bei Slack optimal gelingt – und welche Alternativen Du hast.
Einen eigenen Slack-Workspace erstellen: So funktioniert es
Wenn Du für einen Verein, eine Interessensgruppe oder einfach nur Deine Familie einen sogenannten Slack-Workspace erstellen willst, geht das ganz leicht in mehreren Schritten: Rufe zunächst die Homepage von Slack auf und klicke auf „Workspace erstellen”. Im nun erscheinenden Dialogfeld gibst Du Deine E-Mail-Adresse ein und bestätigst anschließend den erhaltenen Registrierungscode.
Nach erfolgreicher Anmeldung gibst Du nun noch Deinen Namen und einen optionalen Spitznamen an. Außerdem solltest Du ein möglichst sicheres Passwort vergeben. Anschließend kannst Du aus vier verschiedenen Registrierungsoptionen wählen:
- Arbeit
- Schule
- Gruppe mit gemeinsamen Interessen
- Sonstiges
Nachdem Du einige Informationen eingegeben hast, kannst Du Deine persönliche Slack-URL festlegen. Dies ist die Adresse, die Mitglieder Deines Teams aufrufen können, um mit Dir zu „slacken”. Wie bereits erwähnt, ist Slack in der Basisversion derzeit (Stand: Mai 2018) kostenlos nutzbar – allerdings stehen Dir dabei nicht alle Funktionen zur Verfügung. Lies Dir nun noch die Bedingungen für den Dienst durch und klicke auf „Ich stimme zu”, wenn dies der Fall ist. Anschließend kannst du die ersten Teilnehmer für Deinen Slack-Workspace via E-Mail oder per Link zum Mitmachen einladen.
Video: YouTube / synsugar
So nutzt Du Slack für Dein Projekt oder Vorhaben
Nachdem Du die Webadresse für Dein Projekt in der Form „[DeinProjekt].slack.com” aufgerufen hast, erscheint zunächst ein Tutorial. Der sogenannte „slackbot” hilft Dir mit bestimmten Aufforderungen beim Einstieg in das System. Alternativ kannst Du diesen Schritt natürlich auch überspringen.
Folgende Dinge sind grundlegend wichtig, wenn Du Slack im Alltag verwendest:
- Nutze sogenannte „Channels”, um mit mehreren Personen zu einem bestimmten, häufig wiederkehrenden Thema zu schreiben.
- Mit Hilfe von „Direktnachrichten” kannst Du mit einzelnen Personen schreiben, ohne dass andere Nutzer mitlesen können.
- Du kannst „Direktnachrichten” auch an mehrere Personen schicken, die sich dann in einer Art Chatraum aufhalten.
- Schreibe jederzeit den „slackbot” an, um nützliche Informationen zum System zu erhalten.
- Für Notizen und Aufgaben kannst Du Dir sogar selbst Nachrichten schicken.
- Lade Dateien wie Fotos, Videos oder Dokumente hoch oder herunter, um sie mit bestimmten Personen zu teilen.
- Nutze die umfangreichen Einstellungsmöglichkeiten, um Slack zu personalisieren und an Deine Bedürfnisse anzupassen.
Du kannst Slack natürlich auch mobil nutzen: Lade Dir hierzu einfach die entsprechende Slack-App für Android oder für iOS herunter und registriere Dich mit Deinem Workspacenamen, Deiner E-Mail-Adresse und Deinem Passwort.
via GIPHY
Es gibt auch Alternativen zu Slack
Wenn Dir Slack zu umfangreich erscheint, oder Du aus anderen Gründen nach Alternativen suchst, wirst Du auch dort fündig: Für einfache Gruppenchats reicht es beispielsweise aus, in WhatsApp eine sogenannte Gruppe anzulegen. Hier kannst Du genauso mit mehreren Personen schreiben und musst nicht erst ein Extra-Tool installieren. Für den Messenger gibt es außerdem einen Web-Client, der das Tippen gegenüber dem Smartphone gerade bei längeren Texten vereinfachen kann. Allerdings sind in den WhatsApp-Gruppen stets alle Mobilfunknummern für die Teilnehmer sichtbar, was nicht immer gewollt ist.
Du willst auf die Bekanntgabe der Nummern verzichten? Das kannst Du beispielsweise bei Telegram: Der Alternativ-Messenger glänzt nicht nur durch eine besonders abhörsichere Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, sondern bietet neben den entsprechenden Apps für Android und für iOS auch besondere Sticker und einen Web-Client.
Weitere mögliche Alternativen für Teams sind:
- Circuit: Der Team-Messenger aus Deutschland ermöglicht cloudbasierte Sprachübertragung, Videochats und Screensharing.
- Zulip: Das Open Source-Projekt hält unter anderem Nachrichten in Thread-Form, Gruppenchats und Desktop-Benachrichtigungen bereit.
- Mattermost: Der ebenfalls als Open Source-Lösung verfügbare Messenger bietet offene und geschlossene Gruppen und kann Dateien via Cloud teilen.
Video: YouTube / SEIBERTMEDIA
Zusammenfassung
- Du kannst die Kommunikationsplattform Slack für Deinen Verein, Dein Projekt oder ein beliebiges anderes Vorhaben nutzen.
- Innerhalb der Plattform hast Du die Möglichkeit, Personen zum Projekt hinzuzufügen, sogenannte Channels anzulegen, zu chatten & vieles mehr.
- Jedes Projekt erhält eine eigene Webadresse in der Form „[DeinProjekt].slack.com”.
- In der Basisversion ist Slack kostenlos verfügbar (Stand: Mai 2018) und bietet bis zu 10.000 Nachrichten, die durchsucht werden können.
- Du kannst das Tool sowohl im Webbrowser als auch über die jeweilige App für Android oder für iOS nutzen.
- Optional bietet der Hersteller bezahlte Angebote an, die mehr Features speziell für den professionellen Einsatz beinhalten.
- Mögliche Alternativen sind WhatsApp und Telegram, aber auch Circuit, Zulip und Mattermost.
Welches Vorhaben wirst Du mit Slack oder einer Alternative umsetzen? Nutzt Du Slack bereits beruflich? Verrate uns Deine Erfahrungen gerne in den Kommentaren.