Schwangerschaft & Familie
Föhn-Apps: Mit diesen Anwendungen schläft Dein Baby schnell ein
Ein echter Geheimtipp unter frischgebackenen Eltern sind Föhn-Apps. Was humoristisch klingt und etliche Nutzer zu lustigen Kommentaren verleitet, ist keinesfalls ein Gag: Das gleichförmige Geräusch bringt Babys nämlich im Rekordtempo zum Einschlafen.
Einer der Anbieter von Föhn-Apps führt aus, dass Babys aus der Zeit im Mutterleib an laute Geräusche in der Gebärmutter gewöhnt sind. Daher soll sogenanntes „Weiße Rauschen”, ein unbestimmtes, gleichförmiges Geräusch, beruhigend wirken. Ob die Begründung stimmt, sei mal dahingestellt – Fakt ist, dass der Erfolg dieser Methode recht gibt. Manche Apps bieten neben dem Föhn-Geräusch auch Staubsauger, schnurrende Katzen oder das Rauschen eines Wasserfalls. Wir stellen Euch beispielhaft fünf Anwendungen für Android und iOS vor.
Unser Favorit: Baby Schlaf - Weißes Rauschen (Android)
Wie Relaxio, der Anbieter dieser Android-App schreibt, mögen Babys das „Weiße Rauschen”. Damit hat Dein Baby also weniger Stress, weint weniger und schläft schneller ein. Die Anwendung ist sehr ansprechend mit bunten Icons gestaltet, und die Auswahl an verschiedenen Sounds ist riesig. Es gibt neben dem Föhn-Geräusch beispielsweise auch Regen, Flugzeuggeräusche oder Katzenschnurren. Du kannst die Dauer ab einer Minute in vorgegebenen Intervallen bis zu 8 Stunden oder auf „unendlich” einstellen.
Für iPhone-Nutzer: Föhn App - Einschlafhilfe (iOS)
Als iPhone-Besitzer hast Du etwas weniger Auswahl zur Verfügung: Doch diese Föhn-App aus dem App Store funktioniert nach den gleichen Prinzipien wie die Android-Apps. Allerdings bietet sie nur drei Geräusche zur Einschlafhilfe: Föhn, Wäschetrockner oder ein Schlaflied. Auch hier kannst Du die Dauer frei einstellen.
Umfangreiche Geräusch-Auswahl: Weißes Rauschen für Baby (Android)
Auch diese Android-App bietet Dir eine sehr große Auswahl an verschiedenen Sounds, und nicht nur den klassischen Föhn. Du kannst beispielsweise ein Lagerfeuer knistern und die Dusche laufen lassen, oder einen Herzschlag einschalten. Der Timer kann etwas freier eingestellt werden: Ab 5 Minuten kannst Du die Dauer in 5-Minuten-Schritten einstellen.
Der Anbieter, Amicoolsoft, weist übrigens daraufhin, dass die gleichförmigen Geräusche auch Erwachsenen helfen können, wenn sie Probleme beim Einschlafen haben.
Niedliche Grafik: Geräusche für Baby-Schlaf (Android)
Diese Android-App mögen wir besonders, weil sie niedlich animiert ist: Eigentlich überflüssig, denn es kommt ja vor allem auf die Geräusche an und weniger auf die Optik. Die App von Dream_Studio enthält nicht ganz so viele Sounds wie die anderen Android-Apps, aber die wichtigsten und erfolgversprechendsten wie Föhn, Wasserfall, Staubsauger oder ein fahrender Zug sind dabei. Die Abspieldauer kann mit zwei Drehreglern komplett frei zwischen einer Minute und 23 Stunden 59 Minuten eingestellt werden.
Richtigerweise warnt Dream_Studio davor, die Geräusche zu laut und zu dicht am Ohr Deines Babys abzuspielen.
Video: Youtube / Trashbag
Nur Föhn-Geräusche: Föhn Baby (Android)
Diese vierte Android-App von FanTaApps ist sehr „basic” ausgestattet. Hier hast Du wirklich nur Föhn-Geräusche zur Auswahl. Es gibt drei verschiedene, zwischen denen Du wählen kannst, doch wenn Dein Baby das Föhngeräusch bevorzugt, brauchst Du ja keine weiteren Optionen.
Es gibt natürlich noch viel mehr Föhn-Apps als nur diese vier. Manche bieten Dir auch kostenpflichtige Erweiterungen zum Download, etwa mit zusätzlichen Wiegenliedern. Wenn Du Dich im Google Play Store und App Store nach weiteren Alternativen umschaust, achte unbedingt darauf, ob in den Kommentaren von Werbung die Rede ist. Bei den vorgestellten Apps gibt es zwar auch Werbung, aber keine mit Ton: Bei anderen Anwendungen kann es dagegen vorkommen, dass ein „Werbeblock” in das Föhn-Geräusch eingespielt wird – das dürfte kontraproduktiv für das Einschlafen Deines Babys sein.
Nutzt Du eine Föhn-App für Dein Baby? Oder vielleicht sogar als Einschlafhilfe für Dich selbst? Wir freuen uns auf Deine Tipps in den Kommentaren.
Titelbild: Eigenkreation: Pexels (Milly Eaton)