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Mit Android-Handy bezahlen: Diese Möglichkeiten hast Du
Mit dem Android-Handy bezahlen, statt die Kreditkarte aus der Brieftasche zu kramen: Dazu gibt es mehrere Optionen. Welche für Dich infrage kommt, hängt im Wesentlichen davon ab, bei welcher Bank oder Sparkasse Du Dein Konto hast. Wie mobiles Bezahlen funktioniert und worauf Du dabei achten solltest, erfährst Du hier.
Das Wichtigste in Kürze
- Du kannst mit Deinem Android-Handy an vielen Kassen in Deutschland mobil bezahlen.
- Das klappt über eine App, in der Du Deine Kredit-, Debitkarte oder eine andere Bezahlmethode hinterlegst.
- Vor allem drei Bezahldienste kommen infrage: Google Pay, Mobiles Bezahlen und Samsung Pay.
So funktioniert mobiles Bezahlen mit Android-Handys
Du kannst verschiedene Anbieter beziehungsweise Apps nutzen, um mit Deinem Android-Handy (oder Deiner Android-Smartwatch) mobil zu bezahlen. Dein Gerät muss dafür aber NFC – die sogenannte Near Field Communication – unterstützen. Das ist der Übertragungsstandard, der das kontaktlose Bezahlen per Handy oder Smartwatch möglich macht.
Wie Du das mobile Bezahlen auf Deinem Gerät einrichtest? In der Regel läuft es folgendermaßen ab:
- Lade die entsprechende App auf Dein Smartphone beziehungsweise Deine Smartwatch herunter und installiere sie.
- Füge der Android-Bezahl-App Deine Kredit- oder Debitkarte hinzu. Wichtig: Die Karte muss von einem deutschen Anbieter ausgestellt und mit einem Bankkonto in Deutschland verknüpft sein. Für einige Bezahldienste kannst Du aber auch andere Bezahlmethoden – zum Beispiel PayPal – einrichten.
- Stelle sicher, dass die NFC-Funktion auf Deinem Gerät aktiviert ist. Du findest sie in der Regel in den Verbindungseinstellungen.
- Ist alles eingerichtet, kannst Du überall dort mit Android-Handy oder -Smartwatch bezahlen, wo Du das Wellensymbol für NFC an der Kasse oder am Lesegerät siehst.
Google Pay: Funktioniert mit vielen Banken – und PayPal
Google Pay ist vermutlich der Dienst, der sich für die meisten Nutzer:innen anbietet, wenn sie mit ihrem Android-Handy bezahlen wollen. Denn Google Pay ist mit allen Geräten von Android 5 an aufwärts kompatibel – und arbeitet mit sehr vielen Banken, Sparkassen und Finanzdienstleistern zusammen.
Google Pay und PayPal: Verknüpfung herstellen & Probleme beheben
Um Google Pay zu nutzen, benötigst Du die App „Google Wallet” auf Deinem Smartphone oder Deiner Smartwatch. Der digitalen Brieftasche fügst Du einfach Deine Kredit- oder Debitkarte hinzu, dann ist Dein Android-Gerät fit fürs mobile Bezahlen.
Galaxy Watch6: Google Pay mit der Samsung-Smartwatch nutzen
Zu den Unternehmen, die mit Google Pay zusammenarbeiten, gehören etwa die Banken ING, DKB, Comdirekt, Consorsbank, die Commerzbank, Sparkassen wie die Sparda-Bank und 1822, Onlinebanken wie N26 und Dienstleister wie Klarna sowie PayPal.
Mobiles Bezahlen: Die App der Sparkassen und Volksbanken
Bei Google Pay machen allerdings nur wenige Sparkassen und Volksbanken mit. Als Kund:in eines Instituts, das die Google-Lösung nicht unterstützt, kannst Du aber dennoch mobil mit Deinem Android-Handy bezahlen – wenn Du die Sparkassen-App „Mobiles Bezahlen” nutzt.
Die App ist für Geräte mit Android 9 oder höher verfügbar. „Mobiles Bezahlen” ist also die ideale digitale Brieftasche, wenn Deine Sparkasse nicht mit Google Pay zusammenarbeitet.
Samsung Pay: Mit dem Samsung-Handy mobil bezahlen
Samsung Pay, der Bezahldienst des Smartphone-Herstellers Samsung ging in Deutschland Ende 2020 an den Start – und fristet seither ein Nischendasein. Die Lösung konnte sich bislang nicht am Markt durchsetzen, trotz Millionen Nutzer:innen von Samsung-Handys und -Smartwatches.
Samsung Pay ist für alle Samsung-Handys mit Android 9 oder jünger und alle Galaxy-Watch-Modelle ab der Galaxy Watch Active verfügbar. Um den Dienst zu nutzen, brauchst Du zudem die App „Samsung Wallet”.
In „Samsung Wallet” musst Du wie bei Google Pay Deine Kredit- oder Debitkarte hinzufügen. Anschließend kannst Du per Handy oder Watch bezahlen. Samsung akzeptiert allerdings nur Karten recht weniger Partnerbanken und -Finanzdienstleister.
Dazu gehören etwa die chinesische Großbank HSBC, die schwedische TF Bank sowie die Onlinebank N26. Es handelt sich also um Unternehmen, die in Deutschland kaum oder gar nicht unter Privatkund:innen verbreitet sind.
Samsung arbeitet aber auch mit der Solarisbank zusammen. Über diese kannst Du eine virtuelle Kreditkarte beantragen, die dann wiederum mit Deinem Bankkonto bei einer deutschen Bank verknüpft wird. Umweg Nummer zwei: Über den Anbieter Curve kannst Du Deine Kredit- und Debitkarten in einer Curve-Karte bündeln, die Du dann in „Samsung Wallet” hinterlegst.