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Mark AR: Mit dieser Graffiti-App sprayst Du virtuelle Graffitis an reale Wände
Eine Welt voller Kunstwerke, die nur Eingeweihte sehen? Mit der Graffiti-App Mark AR könnte dies schon bald Wirklichkeit werden. Wir verraten Dir, wie auch Du zum virtuellen Streetart-Künstler wirst.
Vor wenigen Jahrzehnten noch schlugen ehrenvolle Bürger beim Anblick von Graffitis die Hände über dem Kopf zusammen. Heute steht die Kunstform der Achtziger bei App-Entwicklern besonders hoch im Kurs.
Während Dich im kalifornischen Santa Barbara ein Streetart-Kunstwerk in bunte Parallelwelten entführt, arbeitet iDream Sky mit den Spieleentwicklern von Sybo gerade an einer Graffiti-App namens Mark AR, die die Welt mit unsichtbarer Streetart bereichern soll. Diese wurde nun auf der Comic-Con in New York erstmals einem breiteren Publikum vorgestellt.
So erstellst Du Dein eigenes AR-Graffiti mit der Graffiti-App
Öffne die App, richte die Kamera auf eine jungfräuliche Hauswand und lasse Deinen Kreativergüssen freien Lauf. Die karge Mauer erscheint dabei als leere Leinwand. Digitale Sprühdosen und Schablonen dienen Dir als Werkzeug. Und schon wird die einst unscheinbare Fassade zum einzigartigen AR-Kunstwerk.
In Zukunft soll es zudem möglich sein, in Photoshop eigene Schablonen anzulegen oder fertige Bilder zu kreieren und diese in die Graffiti-App hochzuladen. Deiner Kreativität scheinen also keine Grenzen gesetzt.
Entdecke die Werke anderer Künstler
Mithilfe von Googles AR-Plattform AR Core speichert die Graffiti-App sowohl den Standort als auch die genaue Platzierung Deiner Schöpfung. Diese kannst Du wie auf Facebook mit einzelnen Personen, einer Liste von Freunden und Followern oder den Mitgliedern einer Gruppe teilen, in der Du aktiv bist.
Dein AR-Graffiti erscheint somit ausschließlich auf den Karten ausgewählter Nutzer und kann auch nur von diesen eingesehen werden. Machen sie den Spot ausfindig und richten ihr Smartphone auf die bemalte Wand, lässt die App das virtuelle Kunstwerk sichtbar werden und schafft so die Illusion real existierender Streetart.
Du musst Dich leider noch etwas gedulden
Um Missbrauch vorzubeugen, soll die Graffiti-App erst nach und nach in unterschiedlichen Städten verfügbar gemacht werden. So wollen die Entwickler die Nutzung besser überwachen können und Hetze oder Mobbing ausschließen. Anders als bei herkömmlichem Graffiti kann dieses nämlich nicht einfach übermalt werden.
Im Voraus wurden daher bereits einige öffentliche Räume und Denkmäler als unbespraybar markiert. Zudem sollen smarte Bilderkennungssysteme die schnelle Entfernung bedenklicher Inhalte vereinfachen. Da die Graffiti-App wie eine Social-Media-Plattform funktioniert, auf der sich User mit ihrem richtigen Namen anmelden, hoffen die Entwickler allerdings, Hatern den Wind von Vorneherein aus den Segeln zu nehmen.
Wo wolltest Du schon immer Deine Spur hinterlassen und welches Motiv würde Dein erstes AR-Graffiti zieren? Wir freuen uns auf Deine Ideen in den Kommentaren!