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Das App-Symbol von Pokémon Go.

Instagram: Teen-Konto angekündigt – das solltest Du dazu wissen

Insta­gram richtet Teen-Kon­ten ein: Sie ver­fü­gen über spezielle Schutzmech­a­nis­men und richt­en sich an alle Nutzer:innen unter 16 Jahren. Hier erfährst Du, was ein Teen-Kon­to bei Insta­gram aus­macht und wann sie nach Deutsch­land kommen.

Unangemessene Inhalte, uner­wün­schte Kon­tak­tauf­nah­men: Die Nutzung von Insta­gram bietet einige Risiken – und bis­lang gal­ten die Jugend­schutz­maß­nah­men der Social-Media-App als nicht aus­re­ichend genug. Nun bessert Insta­gram nach und führt Teen-Kon­ten ein, die für „ein sicheres Erleb­nis” für Teenager:innen sor­gen sollen, so das Unternehmen in einem Blog­post.

Das Wichtigste in Kürze

  • Insta­grams Teen-Kon­ten ver­fü­gen über Schutz­funk­tio­nen, die stan­dard­mäßig aktiviert sind.
  • Diese Ein­stel­lun­gen kön­nen nur mit Zus­tim­mung der Eltern gelock­ert werden.
  • Das Fea­ture soll bis Ende 2024 auch in die EU kommen.

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Teen-Konten bei Instagram: Die Schutzfunktionen im Überblick

  • Pri­vate Accounts: Teen-Kon­ten sind pri­vat. Per­so­n­en, die dem:r Account-Inhaber:in nicht fol­gen, kön­nen die im Pro­fil geposteten Inhalte nicht ein­se­hen oder mit ihnen interagieren.
  • Sen­si­ble Inhalte: Insta­gram schränkt ein, welche sen­si­blen Inhalte – zum Beispiel kos­metis­che Ein­griffe oder kämpfende Per­so­n­en – den Teenager:innen im „Ent­deck­en”- und im „Reels”-Bereich angezeigt werden.
  • Inter­ak­tio­nen: Auf Insta­gram kön­nen Teen-Kon­ten nur von ihren Follower:innen markiert wer­den. Teenager:innen kön­nen auch nur von Per­so­n­en Nachricht­en erhal­ten, denen sie fol­gen oder mit denen sie schon in Kon­takt stehen.
  • Schutz vor Mob­bing: Teen-Kon­ten von Insta­gram sind so eingestellt, dass anstößige Begriffe und Aus­drücke in Kom­mentaren und Nachrich­tan­fra­gen automa­tisch her­aus­ge­filtert werden.
  • Bild­schir­mzeit: Nach 60 Minuten Nutzungszeit erin­nert Insta­gram die Teenager:innen daran, die App zu beenden.
  • Schlaf­modus: Es gibt einen Nacht­modus, der zwis­chen 22 Uhr und 7 Uhr automa­tisch aktiv ist. Die Insta­gram-Benachrich­ti­gun­gen sind während­dessen stummschaltet.

Teenager:innen unter 16 Jahren kön­nen die stan­dard­mäßi­gen Schutzmech­a­nis­men nicht ein­fach lock­ern, son­dern brauchen dafür expliz­it die Erlaub­nis eines Eltern­teils. Dazu muss in den Insta­gram-Ein­stel­lun­gen das Fea­ture „Elter­nauf­sicht” ein­gerichtet sein.

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Insta­gram kündigte zudem an, ab sofort an mehr Orten jugendliche Nutzer:innen bei der Reg­istrierung dazu aufzu­fordern zu wollen, ihr Alter nachzuweisen – zum Beispiel per Licht­bil­dausweis. Das Unternehmen sei außer­dem dabei, KI-Tech­nolo­gien zu entwick­eln, um die Kon­ten von Teenager:innen zu iden­ti­fizieren und automa­tisch alters­gerechte Schutz­funk­tio­nen anwen­den zu kön­nen. Erste Testläufe mit dem Fea­ture will Insta­gram ab Anfang 2025 in den USA durchführen.

Instagram: Teen-Konto einrichten

Laut Insta­gram erhal­ten Teenager:innen ab sofort automa­tisch ein Teen-Kon­to, wenn sie sich bei Insta­gram reg­istri­eren. Accounts bere­its reg­istri­ert­er jugendlich­er Nutzer:innen sollen inner­halb von 60 Tagen auf Teen-Kon­ten umgestellt werden.

Zum Start sind die Teen-Kon­ten nur in den USA, in Kana­da, in Aus­tralien und im Vere­inigten Kön­i­gre­ich ver­füg­bar. Noch bis Ende 2024 will Insta­gram das Fea­ture auch in den EU-Län­dern aus­rollen. Zudem soll es die Teen-Kon­ten zu einem späteren Zeit­punkt auch für andere Meta-Plat­tfor­men geben.

So verbessert Instagram die Elternaufsicht

Das Fea­ture „Elter­nauf­sicht” bietet Eltern bere­its länger Tools, die zur Sicher­heit ihrer Kinder auf Insta­gram beitra­gen sollen. Unter anderem kön­nen Eltern­teile dort sehen, wie viel Zeit ihre Sprösslinge auf Insta­gram ver­brin­gen und welchen Accounts sie fol­gen. Auch ein Zeitlim­it für die Nutzung der App festzule­gen ist möglich.

Neben den Teen-Kon­ten hat Insta­gram einige Verbesserun­gen für die Elter­nauf­sicht angekündigt: So kön­nen Eltern zwar weit­er­hin keine Nachricht­en lesen, die ihre Kinder ver­fasst haben. Sie kön­nen aber sehen, mit welchen Per­so­n­en sie in den let­zten sieben Tagen gechat­tet haben und welche alters­gerecht­en und inter­essen­basierte The­men sie aus­gewählt haben.

Voda­fones Jugend­schutzpro­duk­te für den kinder­sicheren Ein­stieg in die dig­i­tale Mediennutzung

Außer­dem kön­nen Eltern noch detail­liert­er ein Tages­lim­it für die Nutzungszeit ein­richt­en. Wird dieses über­schrit­ten, kann die Insta­gram-App an diesem Tag nicht mehr ver­wen­det wer­den. Darüber hin­aus kann die Nutzung von Insta­gram zu bes­timmten Uhrzeit­en – zum Beispiel nachts – voll­ständig block­iert werden.

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