Gesundheit & Ernährung
Grillthermometer für iPhone und Co.: So gelingt das perfekte Steak
Das perfekte Steak grillen – welcher Hobbykoch träumt nicht davon, den Gaumen seiner Gäste mit einem zarten Stück Rinderfilet zu verwöhnen? Leider ist das Ergebnis häufig nicht zufriedenstellend: Entweder ist es außen zu dunkel und innen noch rosa oder es ist einfach nicht durch und wird immer wieder auf dem Grill platziert, bis es letztendlich völlig trocken ist. Wie gut, dass es Grillthermometer gibt, die auf Deinem iPhone exakt anzeigen, wann es Zeit für das gute Stück ist, den Grill zu verlassen.
Gerade ausgefallene und besonders hochwertige Filetstücke sind im Einkauf deutlich teurer als ein einfaches Nackensteak. Die Zubereitung auf dem Grill ist entsprechend anspruchsvoll. Willst Du Dein Steak Englisch, Medium oder Well Done? Stell es einfach per App ein und lass das Grillthermometer den Rest erledigen.
Die Theorie hinter dem perfekten Steak
Das ideale Steak sollte – wenn es medium gebraten wird – außen schön braun und knusprig sein und innen zartrosa. Du kannst grob herausfinden, ob das der Fall ist, wenn Du Deine Hand zur Faust ballst. Drücke nun mit dem Zeigefinger der anderen Hand in den Daumenballen. Merke Dir, wie stark dieser sich eindrücken lässt und wende dasselbe Verfahren auf Dein Steak an. Wenn sich das Steak zu stark zusammendrücken lässt, ist es noch nicht durch und kann, wenn es außen schon braun ist, als „Englisch” serviert werden. Kannst Du es hingegen kaum noch eindrücken, hast Du es vermutlich durchgebraten („well done”). Diese Methode ist allerdings relativ ungenau. Einfacher und deutlich präziser geht es per App in Verbindung mit einem entsprechenden Sensor. Und ganz nebenbei erhöht sich natürlich Dein Coolness-Faktor als echter Grillprofi mit modernstem Werkzeug.
iCelsius
Das iCelsius-Thermometer ist in vielen verschiedenen Varianten erhältlich. Besorge Dir zunächst eine geeignete Variante des Grillthermometers, lade es vollständig auf und verbinde es wie in der Anleitung beschrieben mit demselben WLAN wie Dein Smartphone. Starte die App, erteile die passenden Berechtigungen und folge den Anweisungen auf dem Bildschirm. Sobald Du Dein Thermometer verbunden hast und es in der App angezeigt wird, kann es losgehen. Wähle ein Rezept aus der Liste aus, indem Du zunächst das stilisierte „R” antippst. Anschließend wählst Du für ein „Rindersteak, Medium” die Option „Beef & Lamb – Medium” aus. Du kannst aber auch Schweinefleisch, Würstchen, Braten und sogar Fisch auf den Punkt grillen. Sobald Du Dich für eine Variante entschieden hast, tippst Du auf „Start” und steckst das Thermometer in das Fleisch. Die Zieltemperatur wird Dir als rote Linie angezeigt. Darunter befindet sich die aktuelle Temperatur Deines Grillguts. Sobald die vorgegebene Gartemperatur erreicht ist, wirst Du per Alarm daran erinnert, dass es Zeit wird, den Grill- oder Garvorgang zu beenden.
Lade Dir die iCelsius-App hier für iOS herunter. Es gibt aber auch eine Android-Variante.
Video: YouTube/BBQ aus Rheinhessen
Grillen via Bluetooth: Campingaz Grill-Thermometer mit App
Auch der Hersteller Campingaz hat ein Grillthermometer im Angebot. Mit im Lieferumfang sind zwei drahtlose Temperatursensoren, die einfach in das Fleisch gesteckt werden. Die aktuellen Werte werden mittels Bluetooth-Verbindung zum Kontrollinstrument, oder aber auch zur App übertragen. In der App kannst Du nun für beide Sensoren auswählen, welche Art von Grillgut gemessen werden soll. Eine Hamburgerbulette ist laut App beispielsweise bei 71 Grad Celsius Kerntemperatur servierbereit. Du kannst aber auch die Gartemperaturen für Fisch, Truthahn, Rind, Huhn, Lamm, Schwein oder Kalb einstellen. Die Temperaturanzeige funktioniert präzise – allerdings solltest Du Dich nicht allzu weit vom Grill entfernen. Denn die Bluetooth-Verbindung reicht meist über eine Entfernung von fünf bis acht Metern nicht hinaus. Lade Dir die Campingaz-App hier für Android und hier für das iPhone/iPad herunter. Den Testmodus kannst Du auch ohne angeschlossene Sensoren nutzen.
Video: YouTube/Sally Wu
Für wahre Profis: iGrill-Grillthermometer von Weber
Der Grillhersteller Weber aus Ingelheim bietet ebenfalls eine eigene Grill-App mit Thermometer. Du benötigst hierbei einen der Grillsensoren namens iGrill 2, 3 oder den iGrill Mini. Die Weber-Sensoren arbeiten im Gegensatz zu denen aus der iCelsius-Reihe mit Bluetooth. Der iGrill Mini besitzt einen Fühler mit Digitalanzeige und einen Fühler sowie ein Bluetooth-Modul. Beim iGrill 2 sind direkt zwei Sensoren integriert, sodass Du mehrere Garstücke gleichzeitig messen kannst. Alternativ kannst Du die Sensoren auch nutzen, um sowohl die Fleischtemperatur als auch die Temperatur des Grills selbst zu messen. Der iGrill 3-Sensor wiederum wurde speziell für den Genesis-Grill entwickelt. Die dazu passende App ist sogar in der Lage, die Beleuchtung des Grills ein- und auszuschalten. Tippe nun „Gewünschte Gartemperatur einstellen” an. Du kannst aus einer Auswahl an verschiedenen Fleischsorten wählen und den Grillvorgang starten. Eine Besonderheit der iGrill-Sensoren ist, dass sie auch Minustemperaturen messen können, was beispielsweise bei Tiefkühlware hilfreich sein kann. Die iGrill-App ist passend zu den Sensoren für iOS und für Android erhältlich.
Video: YouTube/BBQ & More
Zusammenfassung
Eigentlich ist das mit dem Steak grillen gar nicht so schwer: Von jeder Seite knappe zwei Minuten anbraten und vom Grill nehmen. Doch jedes Stück Fleisch ist anders und auch die Temperatur des Grills selbst spielt eine entscheidende Rolle. Die vorgestellten Thermometer helfen Dir, von den eher unpräzisen Messmethoden loszukommen und dafür zu sorgen, dass jedes Steak – egal wie dick und welche Sorte – am Ende perfekt gelingt.
Wie magst Du Dein Steak am liebsten? Würdest Du ein Grillthermometer nutzen oder bleibst Du lieber bei herkömmlichen Verfahren? Schreibe uns Deinen Kommentar.