Organisation & Planung
Google Fotos: Mit diesen Tipps holst Du das Maximum heraus
Google Fotos ist eine App mit vielen Funktionen – doch nicht alle Features erschließen sich einem gleich intuitiv. Wir haben daher einige Tipps zusammengestellt, damit Du noch mehr aus dem Gratis-Tool herausholst und Deine Galerien noch einfacher verwaltest.
Tipps für die Suchfunktion
Es liegt auf der Hand, dass der Suchmaschinenkonzern seine Fotos-App mit einer potenten Suchfunktion ausgestattet hat. Hierbei kommt eine mächtige Objekterkennung zum Einsatz, weshalb Du einfach nach Schlagworten suchen kannst, sei es „Strand”, „Auto”, „Katze” oder „Wald”. Das lässt sich sogar eingrenzen, indem Du etwa „rotes Auto” als Suchbegriff wählst oder „Terrier” statt nur „Hund”. Selbst Automarken respektive -modelle funktionieren hier, wenngleich nicht immer.
Solltest Du Englisch sprechen, ist das übrigens vorzuziehen, da der Algorithmus besser darauf abgestimmt ist.
Auf die gleiche Weise suchst Du nach ganzen Kategorien wie „Selfies”. Selbst Emojis kannst Du für eine Suchanfrage verwenden. Ein entsprechendes Exemplar ist schnell gefunden, wenn Du beispielsweise nicht „Grimasse” oder „Traurig” eintippen möchtest.
Video: Youtube / Simon
Aktiviere die Gesichtserkennung
Mit aktivierter Gesichtserkennung funktioniert die Suchfunktion auch mit Personen. Du möchtest alle Bilder der besten Freundin anzeigen? Gib ihren Namen ein und Google Fotos erledigt den Rest. Standardmäßig ist das Feature aber nicht in Deutschland verfügbar, sondern nur in den USA. Per VPN funktioniert die Aktivierung hierzulande trotzdem. In der App schaltest Du das Feature über folgende Schritte ein:
- Deinstalliere die App über die allgemeinen Android-Einstellungen. Deine Foto-Bibliothek bleibt Dir dabei erhalten.
- Nutze einen VPN-Zugang, um Dich mit einem US-Server zu verbinden.
- Installiere Google Fotos erneut und richte die App ein.
- Aktiviere in den App-Einstellungen den Punkt „Ähnliche Gesichter gruppieren”, falls das nicht schon der Fall ist.
Das war’s. Hast Du die Punkte einmal durchgeführt, deaktiviere den VPN-Zugang wieder und die Einstellungen bleibt weiterhin aktiv. Das gilt für den gesamten Account, also auch in anderen Versionen der App. Solltest Du die Gesichtserkennung wieder deaktivieren, ist zur Reaktivierung übrigens kein VPN mehr nötig. Bis die Gesichtserkennung von Google Fotos im Hintergrund abgeschlossen ist, kann viel Zeit vergehen, je nachdem, wie viele Fotos Du gespeichert hast. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass der Prozess mehrere Stunden benötigt.
Nutze die Favoriten
Wenn Du Google Fotos schon eine Weile verwendest, hast Du vielleicht schon zahlreiche Alben mit hunderten Aufnahmen erstellt. Die Suche nach den Lieblings-Schnappschüssen kann so schnell in Arbeit ausarten. Die Favoriten-Funktion hilft Dir dabei, die Übersicht zu behalten. Um ein Bild in die Favoriten aufzunehmen, öffne es in der Einzelansicht und tippe auf den Stern.
Du schaust Dir Deine Favoriten an, indem Du die automatischen Alben öffnest, wo sich auch ein Album namens „Favoriten” befindet. Achtung: Wenn Du ein Foto daraus entfernen möchtest, lösche es nicht, sondern tippe erneut auf den Stern. Andernfalls löschst Du die Aufnahme komplett und nicht nur aus dem automatischen Album. Google ist sich des Risikos allerdings bewusst und blendet zur Sicherheit einen Warnhinweis ein, falls Du ein Bild doch aus Versehen löschen möchtest.
Mit Tastenkombinationen schneller zum Ziel
Google Fotos unterstützt zahlreiche Tastenkombinationen in der Browser-Fassung. Gängige Kürzel wie Esc, um ein Bild zu schließen, sind Dir vielleicht schon bekannt. Mit einem Druck auf ? (also Shift+ß) blendest Du aber eine Reihe weiterer Tastenkombinationen ein. So erfährst Du etwa, dass Du mit einem Druck auf die f-Taste Bilder schnell zu den Favoriten (siehe oben) hinzufügst.
Video: Youtube / neuland.tips
Wenn der Smartphone-Speicher voll ist
Die Google-Fotos-App besitzt eine Funktion, die automatisch all jene Fotos von Deinem Smartphone löscht, die bereits in der Cloud gesichert sind. Öffne dazu das Hamburger-Menü (drei Balken untereinander) in der linken oberen Ecke und wähle dann den Punkt „Speicherplatz freigeben” aus. Tippe dann auf „Entfernen”, sobald die Software mit dem Abgleich fertig ist, was einige Minuten dauern kann. Bedenke dabei, dass die Qualität der online gespeicherten Bilder unter Umständen vom Original abweichen kann, wenn sie nicht in höchster Qualität hochgeladen wurden.
Weitere Tipps
In separaten Ratgebern findest Du auf featured weitere praktische Tipps für Googles Foto-App. Folgende Themen haben wir bereits behandelt:
- Google Fotos unter iOS: Tiefenschärfe nachträglich ändern
- Google Fotos mit Synology Moments synchronisieren: So geht es
- Ein Fotobuch erstellen mit Google Fotos: So funktioniert es
- Google Fotos auf dem TV ansehen: So geht’s via Google Home
- Google Fotos-App: 6 Funktionen, die Du (vielleicht) nicht kennst
- Google Fotos: So versteckst Du private Aufnahmen
- Google Fotos: So verwendest Du das Feature „Fotogalerie teilen“
Kennst Du weitere Tipps und Tricks, die unsere Leser unbedingt wissen sollten? Teile Dein Wissen in einem Kommentar, um der Community zu helfen.