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Ernährungs-Apps: Die häufigsten Fehler beim Kalorienzählen
Ernährungs-Apps sind nützlich, wenn es darum geht, richtig einzukaufen und Deine Ernährung sinnvoll zu gestalten. Egal, was Dein Plan ist – ob Gewichtsverlust, allgemeine Fitnessverbesserung oder Muskelaufbau: Die praktischen App-Helfer sind extrem nützlich. Trotzdem gibt es auch weiterhin gewisse Fallen, die die Umsetzung Deiner Pläne erschweren können. Wir zeigen Dir, worauf Du trotz installierter App(s) achten solltest.
Wenn Du Wert auf gesunde und kalorienbewusste Ernährung legst, hast Du Dir sicher auch schon die eine oder andere Ernährungs-App installiert. Sie bieten nützliche Informationen über Nährwertgehalt, Inhaltsstoffe und andere Aspekte, die bei Lebensmitteln von Bedeutung sind. Und wenn Du fleißig Deine Mahlzeiten einträgst, erfährst Du am Ende eines jeden Tages auch, ob Deine Kalorienzufuhr ausreichend, zu niedrig oder gar zu hoch war. Doch es gibt einige typische Fehler im Umgang unter anderem mit den von uns hier separat vorgestellten Apps, die Du vermeiden solltest.
Typischer Fehler #1: Die versteckten Ernährungsfallen
Ein kleiner Schokoriegel zwischendurch, der Zucker im Kaffee oder das Glas Orangensaft: Es passiert schnell, dass Du Kalorien aufnimmst, ohne darüber nachzudenken. Diese zusätzlichen Kalorien fehlen möglicherweise am Abend in Deiner Tagesbilanz und das Ziel wird verfehlt. Unser Tipp: Wenn Du häufig zu kleinen Snacks greifst oder Deinen Kaffee grundsätzlich mit Milch und Zucker trinkst, solltest Du eine „Tagespauschale” für Derartiges in der App berücksichtigen.
Video: YouTube/FOCUSGESUNDHEIT
Typischer Fehler #2: Dein Grundumsatz entspricht nicht der Realität
Für die Berechnung Deines täglichen Kalorienbedarfs spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Nicht nur Körpergröße, Alter und Geschlecht sind entscheidend, sondern auch Dein tägliches Aktivitätslevel. Während Spazierengehen eher wenig Kalorien verbraucht, sieht dies beim Joggen schon ganz anders aus. Wenn also Sport und Bewegung Teil Deines Alltags sind, solltest Du unbedingt über die Anschaffung einer SmartWatch nachdenken. Zumindest aber gehört zur Kalorienzähl-App unbedingt ein Fitness-Tracker auf das Smartphone. Achte darauf, in allen Apps Deine Daten korrekt anzugeben und diese bei einer Veränderung Deines Gewichts auch aktuell zu halten. So vermeidest Du, dass Du den Kalorienverbrauch Deiner Aktivitäten überschätzt und in der Summe dann doch zu viele oder zu wenige Kalorien zuführst.
Typischer Fehler #3: Die vergessenen Zutaten
Gerade beim Braten von Fleisch und der Zubereitung von Salat gibt es eine Menge Ernährungsfallen. Selbst wenn Dein Salat in seiner Rohversion sehr wenige Kalorien hat, kann es je nach verwendetem Dressing ein Vielfaches sein. Gerade ölhaltige Dressings schlagen sofort auf die Kalorienbilanz durch und so reicht es eben nicht aus, die Menge an Tomaten, Salat und Pilzen zu berücksichtigen. Auch beim Braten solltest Du darauf achten, eine beschichtete Pfanne und möglichst wenig Öl zu verwenden, wenn Du Kalorien einsparen willst. Ein völliger Verzicht auf (hochwertige) Öle und Fette ist hingegen nicht hilfreich: Dein Körper braucht ungesättigte Fettsäuren, um Organe und Muskeln optimal versorgen zu können.
Video: YouTube/In Health
Typischer Fehler #4: Die Wiegefalle
Wusstest Du, dass viele Lebensmittel nach dem Kochen bezogen auf ihr Gewicht deutlich weniger oder mehr Kalorien haben als vorher? Das liegt daran, dass diese beim Kochen Wasser aufnehmen oder verlieren. Ein gutes Beispiel hierfür sind Nudeln: Während rohe Nudeln pro 100 Gramm auf etwa 350 Kalorien kommen, sind es nach dem Kochen nur noch 150. Das liegt daran, dass das in den Nudeln gebundene Wasser sich auf das Gewicht, nicht aber auf die Kalorien auswirkt. Wenn Du also korrekt festhalten möchtest, was Du an Kalorien zugeführt hast, ist die verzehrfertige Version Deines Gerichts entscheidend, nicht dessen Rohzustand.
Typischer Fehler #5: Der unterschätzte Restaurantbesuch
Wenn Du glaubst, dass Dein Restaurantbesuch im Grunde nur eine selbst zubereitete Mahlzeit ersetzt, liegst Du häufig falsch. Während Du zu Hause vielleicht übrig gebliebenes Essen einfrierst oder im Kühlschrank aufbewahrst, ist im Restaurant die Verlockung groß, alles aufzuessen – schließlich hast Du ja dafür bezahlt. Auch der bereit gestellte Brotkorb erfreut sich großer Beliebtheit und in vielen Küchen wird an Fett und Öl nicht gerade gespart. So kann eine Mahlzeit im Restaurant oder einer Kantine verglichen mit einem selbst zubereiteten Essen leicht das Doppelte an Kalorien haben. Und wenn Du zum Essen nicht nur Mineralwasser bestellst, solltest Du auch das berücksichtigen.
Video: YouTube/David Lengauer
Zusammenfassung
Überall lauern Ernährungsfallen – von gesüßten Getränken über ölhaltige Dressings bis hin zur Gewichtsveränderung von Speisen beim Erhitzen. Auch ein Besuch im Restaurant kann schnell mehr als eine selbst gekochte Mahlzeit ersetzen. Deine Fitness-Trackers.
In welche Ernährungsfallen bist Du schon mal geraten? Wie verwaltest Du Deinen Ernährungsplan? Verrate es uns gern in den Kommentaren.