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Connectig4Good: Weniger Plastik-Einsatz im Supermarkt dank der Replace Plastic-App
Hast Du Dich auch schon einmal über eingeschweißte Gurken im Supermarkt geärgert? Findest Du auch, dass Apfelsinen nicht in Plastikverpackungen verkauft werden müssen? Möchtest Du etwas gegen die Plastikflut tun? Dann lerne jetzt in unserer Reihe #Connecting4Good die Replace Plastic-App kennen und melde überflüssiges Plastik mit einem Klick an die Hersteller.
Plastik ist das Gift des 21. Jahrhunderts. Es befindet sich in den Meeren, in unserem Körper und in unserer Kosmetik. Mittlerweile gibt es ein größeres Bewusstsein dafür, wie schädlich Plastik für unsere Umwelt ist und immer mehr Menschen möchten es möglichst meiden. Besonders haarsträubend ist das überflüssige Verpacken von Lebensmitteln. Äpfel, Orangen oder Avocados werden in Plastik gehüllt, Brot gibt es in der eingeschweißten Tüte zu kaufen und Bonbons werden einzeln verpackt. Die Replace Plastic-App von Küste gegen Plastik e.V. sagt den Plastikverpackungen den Kampf an. Über die App meldest Du überflüssiges Plastik an den Verein, der die Unternehmen zur Müllreduzierung aufruft.
Scannen und melden: So funktioniert die Replace Plastic-App
Die kostenfreie Replace Plastic-App gehört zu den sinnvolleren Apps, die Du Dir auf Dein iPhone oder Android-Smartphone laden kannst. Im Supermarkt zückst Du es dann, sobald Du Lebensmittel im Visier hast, die unnötig mit Plastik verpackt sind. Das können in besonders bizarren Fällen geschälte Früchte sein, die dann in Plastikbehältern verkauft werden. Es können aber auch die geschnittenen Käsescheiben sein, die durch Plastikfolien voneinander getrennt sind. Du scannst mit der App einfach den Barcode. Dann werden innerhalb weniger Sekunden aus der Datenbank das jeweilige Produkt und der Hersteller ermittelt. Drückst Du auf „Senden“, geht Dein Hinweis zunächst an den Verein.
No plastic: Verbraucher melden sich zu Wort
Wird dasselbe Produkt mindestens von 20 verschiedenen Verbrauchern über die App gemeldet, geht eine automatisierte Meldung an den Hersteller. Er wird darauf hingewiesen, dass sich 20 Verbraucher das jeweilige Produkt ohne Plastik oder mit weniger Plastik wünschen. Dieser Aufruf ist auch ein Appell an die Marketing-Abteilungen der Unternehmen. Die Wünsche der Zielgruppe zu verstehen und zu berücksichtigen, ist ein Muss, wenn man sein Produkt verkaufen möchte. Und die Verbraucher fordern aktuell vor allem: No plastic!
Planet oder Plastic? Auch Vodafone macht sich stark
Auch Vodafone nimmt den Kampf gegen Plastik auf. Ausgehend von der Kampagne „Planet or Plastic?“ von National Geographic initiiert der Konzern deutschlandweit verschiedene Aktionen, die auf die enormen Massen an Plastikmüll aufmerksam machen. Allein an den 95 deutschen Vodafone-Standorten verursachten 13.830 Vodafone-Mitarbeiter bisher rund 374.793 Kilogramm Müll pro Jahr. Seit 2018 wird möglichst auf alle nicht recyclebaren Plastikartikel und Kaffeebecher verzichtet.
Mit kleinen Ideen viel bewegen
Die Replace Plastic-App ist eine Initiative des Vereins „Küste gegen Plastik“ aus Sankt Peter-Ording. Die Mitglieder möchten nicht mehr hinnehmen, „dass ihnen der Plastikmüll am Meer buchstäblich vor die Füße fällt“, wie es auf der Webseite heißt. Die Idee zur App entstand während eines Vortrages im Rahmen des Wissenschaftsjahres Meere und Ozeane bei der Ozeanwerkstatt Kiel auf der MS Wissenschaft. Dort fand sich auch das Team zusammen, das die Replace Plastic-App umsetzte. Für das vorgestellte Konzept gab es dann auch den ersten Preis der Ozeanwerkstatt, die Goldene Kieler Sprotte - sicher plastikfrei.
Hilf Vodafone die Welt ein bisschen besser zu machen!
Kennst Du ein Projekt, eine App, ein Gadget oder eine technische Innovation, die wir im Rahmen dieser Reihe unbedingt vorstellen sollten? Dann hinterlasse uns Deinen Kommentar. Vielleicht handelt unsere nächste #Connecting4Good-Story ja davon?
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Wie versuchst Du in Deinem Alltag weniger Plastikmüll zu produzieren? Erzähle uns davon in den Kommentaren!