Bluesky
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Pokemon Go
Das App-Symbol von Pokémon Go.

Bluesky: Das musst Du zur Twitter-Alternative wissen

Die neueste Alter­na­tive im Bere­ich Social Media ist Bluesky. Einige Nutzer:innen haben das Net­zw­erk bere­its als fre­undlicheren Ersatz für Twit­ter beziehungsweise X gefeiert. Wir stellen Dir die Plat­tform näher vor und erk­lären, wie Du sie nutzen kannst.

Twit­ter ist jet­zt X und nicht nur die über­raschende Namen­sän­derung hat für Auf­se­hen gesorgt. Viele Nutzer:innen sind seit der Über­nahme durch Elon Musk nicht mehr von der Social-Media-Plat­tform überzeugt und suchen daher nach ein­er Alternative.

Bluesky, Threads und Co.: Twit­ter-Alter­na­tiv­en im Überblick

Nach Mastodon und Threads von Meta ste­ht eine weit­ere Option im Fokus: Bluesky. Wir fassen zusam­men, was die Plat­tform aus­macht und ob sie ein echter Ersatz für X wer­den könnte.

Was ist Bluesky?

Stellt sich zunächst die Frage, was Bluesky eigentlich ist. Die Antwort: Eine Social-Media-Plat­tform, die stark an Twit­ter erin­nert und sich noch in ihrem Auf­baus­ta­di­um befind­et. Schon jet­zt ist aber abzuse­hen, wohin sich das Ange­bot entwick­eln soll.

Threads vs. Twit­ter: Welch­es ist der fre­undlichere Kurznachrichtendienst?

Wichtig ist dabei der dezen­trale Ansatz. Die Basis ist das soge­nan­nte AT Pro­to­col, das die Dat­en auf zahlre­ichen ver­schiede­nen Servern spe­ichert. So ist das Net­zw­erk nicht nur bess­er vor Angrif­f­en geschützt, son­dern will es Entwickler:innen kün­ftig erlauben, aus den beste­hen­den Struk­turen eigene Apps zu entwickeln.

Wer steckt hinter der Plattform?

Die Entwick­lung von Bluesky begann im Jahr 2021 unter der Führung von Jay Graber und Jack Dorsey. Dorsey ist ein­er der Grün­der von Twit­ter, und auch die ersten Schritte von Bluesky wur­den noch unter dem Dach der großen Social-Media-Plat­tform unternommen.

Mit­tler­weile haben bei­de Net­zw­erke allerd­ings außer ihrer gemein­samen Geschichte keine Verbindun­gen mehr. Der eigentliche Dienst Bluesky wurde 2023 veröf­fentlicht – auch als App für Android und iOS.

Das dafür benötigte Kap­i­tal stammte allerd­ings nicht aus Wer­beein­nah­men oder einem kom­merziellen Abo-Mod­ell, son­dern wurde durch Crowd­fund­ing finanziert. Rund acht Mil­lio­nen US-Dol­lar kamen so zusam­men und wur­den in Infra­struk­tur und Per­son­al investiert.

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Wie funktioniert Bluesky?

Die frühere Verbindung zu Twit­ter zeigt sich auch schnell im Auf­bau und Design von Bluesky. Auf ein­er Time­line wer­den Nutzer:innen Posts mit aktuell bis zu 256 Zeichen angezeigt. Auch Bilder, Links oder Gifs lassen sich ein­binden. Im Gegen­satz zu Twit­ter beziehungsweise X gibt es allerd­ings noch keine Direk­t­nachricht­en zwis­chen User:innen.

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Bluesky hat mit­tler­weile etwa drei Mil­lio­nen Nutzer:innen. Um selb­st ein Pro­fil erstellen zu kön­nen, müssen Inter­essierte nicht mehr per Invite Code ein­ge­laden wer­den. Diese Maß­nahme sollte laut Bluesky den Zusam­men­bruch des Sys­tems ver­hin­dern, ist mit­tler­weile aber abgeschafft wor­den. Du kannst Dich also nun bei Bluesky ohne Ein­ladungscode reg­istri­eren.

Ist Bluesky eine echte Alternative zu Twitter?

Bleiben zulet­zt die Fra­gen, ob das Ange­bot eine echte Alter­na­tive zu X darstellt und was die bei­den Net­zw­erke in der Prax­is unter­schei­det. Bluesky ist nicht nur dezen­tral aufge­baut, son­dern soll auch unab­hängig von Unternehmensin­ter­essen funktionieren.

Auch die Daten­mit­nahme bei ein­er Kon­toau­flö­sung wird möglich sein. Der Ton der auf der Plat­tform geführten Debat­ten und die geteil­ten Inhalte sollen ein­er stärk­eren Kon­trolle unter­liegen und Hate Speech und Fake News so ver­hin­dert werden.

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Ob das klappt und Bluesky wirk­lich irgend­wann an den Erfolg von Twit­ter anknüpfen kann, ist aktuell kaum vorherzusagen. Das Net­zw­erk ste­ht noch eher am Anfang und exper­i­men­tiert mit der ein oder anderen Funktion.

Trotz viel­er Abgänge ste­ht X außer­dem noch bei unge­fähr 229 Mil­lio­nen Nutzer:innen und hat somit eine deut­lich größere Reich­weite. Auch Konkur­rent Threads kann sich inzwis­chen sehen lassen: Der 2023 ges­tartete Mikroblog­ging-Dienst von Meta kommt inzwis­chen weltweit auf 130 Mil­lio­nen User:innen [Stand: Feb­ru­ar 2024]. Die Konkur­renz ist also groß.

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